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Anika Geiger
08.11.2022 16:00

Start in ein neues Kapitel

Sebastian Uvira fühlt sich bereits heimisch.

Sebastian Uvira ist in Freiburg geboren. Der 29-Jährige wechselte von den Kölner Haien, für die er viele Jahre gespielt hat, an den Neckarursprung. Für die Nationalmannschaft absolvierte er 2018 sein bisweilen größtes internationales Turnier: die WM in Dänemark. Für die WILD WINGS konnte er bereits 4 Tore in 18 Spielen erzielen. Doch hinter Uvira steckt noch viel mehr als ein professioneller Eishockeyspieler….

Wie gefällt es dir bisher hier in Schwenningen bzw. bei den WILD WINGS?

Mir gefällt es hier ausgesprochen gut und ich fühle mich wohl, da die Mannschaft sehr familiär ist. Der Spirit, dass man füreinander da ist und sich gegenseitig hilft, ist deutlich zu spüren und das macht schon viel Spaß. Ich habe mich gut eingelebt und wohne mittlerweile auch in Villingen. Ich bin fast schon ein echter Schwarzwälder… (lacht).

Du bist ja von den Kölner Haien, für die du mehrere Jahre gespielt hast, hier nach Schwenningen gekommen? Wie war es für dich, gegen deinen Ex-Club zu spielen?

Es war schon sehr aufregend, gegen meinen Ex-Club zu spielen, für den ich so viele Jahre auf dem Eis stand. Ich war jetzt ganze 8 Jahre da, das ist schon eine lange Zeit gewesen. Es war aufregend, gegen die alten Jungs und Freunde zu spielen und denen zu zeigen, was ich kann, wenn man mal gegeneinander spielt. Auch nach dem Spiel war es schön, weil ich mich mit ein paar meiner Jungs aus Köln getroffen habe. Sie haben selbst gesagt, dass ich mir das Tor verdient habe. Ist ja so der Klassiker, gegen seinen Ex-Club zu treffen. Ich persönlich fand das Spiel richtig cool; die Stimmung war sehr laut, auch wenn nur knapp 2600 Leute da waren. Ich habe den Sieg mit meiner Mannschaft einfach genossen.

Was ist dir wichtig innerhalb einer Mannschaft? Womit schafft man deiner Meinung nach eine gute Atmosphäre im Training?

Allen voran der Kampfgeist bzw. der Wille. Da muss man sagen, dass wirklich jeder einzelne Spieler sehr willig ist, Vollgas zu geben. Die Intensität in den Trainingseinheiten ist immer sehr hoch, was mir auch gut gefällt. Ich finde es sehr positiv, dass wir eine gute Struktur im Training haben und dass die Jungs immer konzentriert sind.

Ist es dir dann auch wichtig, dass man mit den Teamkollegen mal etwas trinken geht oder einfach mal etwas anderes macht als Eishockeyspielen?

Auf jeden Fall! Ich meine, das gehört zum Mannschaftssport dazu, dass man sich intern mit der Mannschaft auch mal außerhalb des Eises trifft und gemeinsame Zeit verbringt – egal, ob man essen oder auch mal ein Bierchen trinken geht. Das haben wir zum Beispiel Anfang Oktober gemacht, als wir gemeinsam auf dem Wasen waren. Das war eine sehr coole Zeit und wir hatten viel Spaß miteinander. Darüber hinaus waren auch viele Leute der Organisation dabei und man hat einfach gesehen, wie der Zusammenhalt ist und wie die Kommunikation miteinander ist. Es wird sehr respektvoll miteinander umgegangen und das ist schon etwas Besonderes hier.

Was machst du gerne in deiner Freizeit? Wie kannst du am besten abschalten?

An einem freien Tag gehe ich gerne mal zu einer (Thai-)Massage, wo ich mir einfach die Beine oder den Rücken auflockern lasse. Zudem gehe ich gerne in die Sauna, um einfach ein bisschen den Stress rauszulassen, der sich über die Tage ansammelt. Auch als Profi-Sportler ist nicht immer alles schön. Es gibt auch viele Tiefen, die man so positiv ausschütten und einfach mal zur Entspannung und zur Ruhe kommen kann. Ansonsten treffe ich mich manchmal abends mit Miks und Jocke vor der Konsole und dann zocken wir gemeinsam eine Runde Call of Duty.

Hast du auch mal andere Sportarten ausprobiert?

Als ich klein war, habe ich mal zwei Jahre in einem Verein Fußball gespielt, um einfach nochmal etwas anderes kennenzulernen. Es war eine tolle Abwechslung zum Eishockey und zudem ein gutes Zusatztraining, durch das ich eine bessere Athletik bekommen habe. Ansonsten spiele ich gerne Tischtennis, aber eher als Hobby. Diese Sportart betreiben wir auch gerne mannschaftsintern, sodass wir ab und zu mal vor oder nach dem Training eine kleine Runde spielen. Dies stärkt natürlich unsere Reaktionsfähigkeit, dient aber in erster Linie dazu, reinzukommen und Spaß zu haben.

Was war in deiner bisherigen Karriere dein schönster Moment?

In meiner Karriere hatte ich ein paar schöne Momente. Zum einen war da die WM in Dänemark… Hier habe ich meine erste A-WM gespielt und es war einfach schön, dabei zu sein und für Deutschland zu spielen. Dann waren da zwei Wintergames bei den Haien, wo ich Outdoor spielen durfte. Eins davon war das Derby gegen Düsseldorf. Und dann natürlich noch die NHL-Series gegen die Edmonton Oilers. Das war auch ein schönes Erlebnis, mal was anderes gesehen zu haben.

Was erwartest du dir von deiner Zeit bei den WILD WINGS?

Ich erwarte sehr viel. Mein Ziel ist es, mit der Mannschaft sehr erfolgreich zu sein und dass wir die Playoffs nicht nur erreichen, sondern es auch dort weit schaffen und vielleicht mal im Finale stehen oder den Meistertitel holen. Meister zu sein… Das wäre eine Story, die man fürs Leben mitnehmen kann. Ich denke, dass die Möglichkeiten auf jeden Fall da sind, mit Schwenningen sehr erfolgreich zu sein. Mein persönliches Ziel ist es, den Weg hier mitzugehen und mein Bestes für den Verein zu geben sowie meine Stärken so gut es geht an den Tag zu legen. Ob meine Ziele in Erfüllung gehen oder nicht, das kann nur die Zeit sagen.

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