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Anika Geiger
09.11.2022 16:00

Blick nach oben

Rückkehrer Alex Trivellato als Teil einer coolen Truppe.

Der gebürtige Italiener Alex Triveallto feierte in dieser Saison sein Comeback bei den WILD WINGS: Bereits 2015 bis 2017 stand er im Trikot der Schwenninger auf dem Eis. Trivellato hat neulich in einem Video seine geliebte Heimat Italien vorgestellt. Dort verrät er auch, wo er herkommt und nimmt den*die Zuschauer*in mit in die Anfänge seiner Eishockeykarriere. Bekannterweise ist Trivellato nun zu einem erstklassigen Spieler herangereift. Über seine persönlichen Ziele für den weiteren Verlauf seiner Karriere, sprach er in einem Interview.

Wie fühlt es sich an, wieder zurück hier in Schwenningen zu sein?

Ich bin sehr zufrieden. Es passt alles, sowohl die Wohnung als auch hier in der Kabine fühl ich mich sehr wohl. Ich habe einfach Spaß, jeden Tag in die Kabine zu kommen, weil die Truppe so cool ist. Man verbringt gerne Zeit miteinander und das macht es letztendlich auch aus.

Ist gemeinsame Zeit dann der entscheidende Faktor innerhalb einer Mannschaft? Oder womit erreicht man deiner Meinung nach einen guten Zusammenhalt?

Wir haben von Anfang an versucht, viel Zeit miteinander zu verbringen, auch in der Vorbereitung. Sei es zusammen essen gehen oder auf irgendwelchen Veranstaltungen. Und das ist nach wie vor so, dass ich jederzeit mit jedem aus der Mannschaft ohne Probleme irgendwas machen könnte. Meiner Meinung nach sieht man das dann auch auf dem Eis. Genau das müssen wir auch während der Saison so beibehalten. Zudem finde ich sehr wichtig, dass man Dinge sofort anspricht, wenn mal etwas nicht passt und man damit nicht ewig wartet. Wenn wir gut miteinander klarkommen, müssen wir auch solche Sachen ansprechen.

Hast du immer nur Eishockey gespielt oder auch mal andere Sportarten ausprobiert?

Früher war das bei uns so, dass fast alle, die Eishockey gespielt haben, nach der Saison schnell rüber zum Fußball gegangen sind. Und dann hat man da noch die Saison zu Ende gespielt, sodass man eigentlich immer was zu tun hatte: Im Winter war es Eishockey spielen und sobald die Saison dann vorbei war, gingen wir sofort auf den Fußballplatz. Somit hatten auch die Eltern ein bisschen mehr Ruhe zu Hause. Wir waren sportlich unterwegs und konnten mehrere Sachen auf einmal machen. Nur irgendwann muss man sich dann halt auch entscheiden, das ist ja klar.

Schaust du dann auch gerne andere Sportarten, gerade Fußball? Oder für welche Sportarten, abgesehen von Eishockey, kannst du dich begeistern?

Fußball schaue ich sehr gerne, ja. Ich bin Juve Fan, schaue aber eigentlich alles von Champions League bis hin zu Länderspielen. Das interessiert mich alles sehr. Auch von Tennis bin ich ein großer Fan. Und jetzt neulich fand ich die Basketball-EM sehr spannend.

Wir sind natürlich froh, dass du dennoch dem Eishockeysport treu geblieben bist… Was war in deiner bisherigen Karriere dein schönster Moment?

Es gibt einen Moment, den werde ich niemals vergessen. Das war die WM 2019 in Bratislava. Die WM lief für uns eigentlich sehr schlecht; die Gegner haben uns wirklich an die Wand gespielt. Aber dann gab es dieses entscheidende Spiel gegen Österreich, das wir im Penaltyschießen gewonnen haben. Wenn ich mich zurückerinnere und mir die Videos von dem letzten Penaltyschuss anschaue, bekomme ich immer noch Gänsehaut. Das war mit Abstand das beste Gefühl, das ich jemals hatte.

Was erwartest du dir sportlich von deiner Zeit bei den WILD WINGS?

Ich bin fest davon überzeugt, dass wir eine erfolgreiche Saison spielen können. Die Mannschaft hats drauf und wenn wir konstant spielen, können wir für jede Mannschaft gefährlich sein. Und das bringt uns dann näher, eine gute Saison zu spielen. Damit mein ich natürlich auch mal, nach oben zu schauen. Nach all den Jahren, wo man immer gezittert hat, was unten so passiert, sollte man auch mal aus sich herauskommen und den Blick nach oben wenden. Ich bin der Meinung, dass wir hierfür das Potenzial haben.

Wie möchtest du dich weiterentwickeln? Was sind deine persönlichen Ziele?

Ich will auf jeden Fall meinen Teil zu einer erfolgreichen Saison beitragen, in jeder Hinsicht. Ins Detail will ich aber nicht gehen, was meine Ziele sind. Auf jeden Fall erwarte ich, dass ich in jedem Spiel präsent bin und der Mannschaft helfe, sowohl hinten als auch vorne. Das ist grundsätzlich mein Ziel für die Saison.

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