Bereits vor einigen Jahren war der Münchner bei den Neckarstädtern als Sportdirektor tätig.
Die Gesellschafter haben nach einer außerordentlichen Versammlung einvernehmlich entschieden, in der Geschäftsführung der WILD WINGS einen neuen Weg einzuschlagen: Ehemaliger Sportdirektor Stefan Wagner übernimmt das Tätigkeitsfeld von Christoph Sandner und tritt somit seine Nachfolge an.
Wagner ist kein unbekanntes Gesicht in Schwenningen. 2009 bis 2013 war er am Neckarursprung als Sportdirektor tätig, bevor er seinen beruflichen Werdegang in Salzburg fortsetzte. Bereits früher habe man gerne mit ihm zusammengearbeitet; der Kontakt sei über die Jahre nie abgerissen. „Wir sind davon überzeugt, dass es auch in Zukunft eine gute Geschichte wird. Deswegen sitzt er jetzt wieder hier“, so Gesellschafter Thomas Burger. In den letzten Jahren hatte er sich selbstständig gemacht, jedoch gemerkt, dass dieser Weg nicht der richtige für ihn ist. „Es ist schön, wieder hier zu sein. Seitdem ich damals nach Salzburg gegangen bin, war ich nicht mehr in Schwenningen. Trotzdem habe ich kein Navi gebraucht, um herzufinden. Es hat sich vieles verändert, die Helios Arena ist zu einem der schönsten Eisstadien geworden“, so Wagner. Auch sportlich bringt der neue Geschäftsführer Visionen mit, die er bestenfalls in die Realität umsetzen möchte: „Dauerhaft ist natürlich das Ziel, dass die Neckarstädter mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben. Spätestens nächstes Jahr wäre mein Wunsch, einen weiten Schritt nach vorne zu machen. Das Potenzial ist da. Hierfür möchte ich meinen Teil leisten und dem Club weiterhelfen!“ Der neue Mann ist ein Fan des nordamerikanischen sowie skandinavischen Stils, mit dem er die beste Erfahrung gemacht habe. Der Vertrag läuft vorerst bis 2024, inklusive Optionen einer Verlängerung. Wagner wohnt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern derzeit in München. Für ihn und seine Familie stand fest: Wenn, dann geht er zurück zu den WILD WINGS, die er in all den Jahren nie aus den Augen verloren hatte. Andere Angebote fühlten sich für den 49-Jährigen nicht richtig an.
Gesellschafter Michael Werner sprach auch über die Personalie Christof Kreutzer, die in den vergangenen Wochen viel thematisiert wurde: „Der Sportdirektor Christof Kreutzer wird bis Ende der Saison bei den WILD WINGS bleiben. Wir sind sehr dankbar für das kooperative Miteinander, das wir mit ihm pflegen, seitdem er hier ist. Seine Loyalität haben wir zu schätzen gelernt. Wichtig ist jetzt, dass er zeitnah in die Gespräche mit Stefan Wagner einsteigt und man konstruktiv weiterarbeitet.“ Eine Vertragsverlängerung wird es nicht geben. Dies liege unter anderem daran, dass man beim ein oder anderen Thema zu unterschiedliche Ansichten habe.
In Zukunft besteht die Option, dass sich die Schwenninger WILD WINGS mit zwei Geschäftsführern aufstellen – einen für den sportlichen Bereich sowie einen für den administrativen. Stefan Wagner wird hierbei künftig seinen Fokus auf die sportliche Leitung legen.