Björn Rau ist Leiter der Abteilung Merchandising und betreut an Heimspieltagen den Fanshop.
Der Fanshop stellt gemeinsam mit den Kiosken die häufigste Kontaktstelle der Fans und Mitarbeitenden dar. Auch wenn die Gesichter im Fanshop für euch vielleicht keine unbekannten sind, wollen wir euch die Persönlichkeit hinter dem Leiter etwas näher bringen: Björn Rau.
Aus wie vielen Personen besteht euer Team?
Wir sind aktuell zu dritt im Fanshop-Bereich. Für mich das beste Team aller Zeiten. Vanessa ist Teilzeitkraft und eine sehr große Unterstützung. Flo ist als Aushilfe bei uns tätig. Sie unterstützen mich nicht nur im Fanshop in der Stadt, sondern auch im Stadion und auf sie kann ich mich echt verlassen. Beide machen das aus Spaß an der Freude.
Apropos Freude… Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß?
Der Kunden-/Fankontakt ist auf jeden Fall eine schöne Sache, wenn man im Fanshop steht. Das macht Spaß. Und ansonsten ist es schon eine Herausforderung, ständig mit neuen Ideen und Designs um die Ecke zu kommen. Auf der anderen Seite ist es aber auch toll, wenn man sich überlegen und kreativ werden kann, mit was man die Fans begeistern kann. Ich mache die Fanartikel ja schließlich für die Fans und es soll ihnen auch gefallen. Wenn ich dann positives Feedback bekomme, ist es eine schöne Sache.
Wie bist du zu diesem Job gekommen?
Ich habe Sportmanagement studiert und wollte immer zu einem Profi-Sportverein. Diese Gelegenheit hat sich nach dem Studium hier aufgetan und daraufhin habe ich hier angefangen.
Wo hast du studiert?
In Künzelsau an der Rheinhold-Würth-Hochschule. Das war ein Außencampus der Hochschule Heilbronn. Sport, Kultur, Freizeit und Sportmanagement habe ich da studiert.
Und seit wann bist du dann hier bei den WILD WINGS?
Hier bin ich seit Corona. Angefangen habe ich am 16. März 2020 und am 17. März 2020 wurden wir ins Homeoffice geschickt wegen Corona.
Zwischen deinem Studium und deinem Job hier in Schwenningen – wo warst du da und was hast du getrieben?
Nach dem Studium habe ich noch eine Weile im Sporttourismus gearbeitet, als Surflehrer. Schon während dem Studium habe ich hiermit angefangen, das war quasi mein Studentenjob.
Und wie viele Jahre hast du als Surflehrer gearbeitet?
10 bis 12 Jahre, also eine lange Zeit. Zwischendrin war ich dann auch mal richtiger Werkstudent bei einem Unternehmen und habe eine Weile in Frankreich gearbeitet, im Sport-/Eventbereich. Hier habe ich auch mein Praktikum vom Studium aus gemacht.
Und wie kam dann die Entscheidung hierher zu gehen und nicht mehr als Surflehrer zu arbeiten?
Es hat sich interessant gehört. Ich hatte schon noch Lust, als Surflehrer zu arbeiten, aber man muss natürlich auch was Vernünftiges machen. Ich hatte bereits während dem Studium überlegt, ob ich entweder zu einem Sportartikelhersteller, also Richtung Industrie/Wirtschaft, gehen möchte oder zu einem Sportclub. Und die Stelle hier hat das eben beides kombiniert: Ich bin bei einem Verein im Profisportbereich, aber habe dennoch diesen Wirtschaftsaspekt mit drin, weil ich im Bereich Fanartikel von Planung, Einkauf über Verkauf alles selbst abdecke. Es ist spannend, weil es jedes Jahr etwas Neues bietet. Man muss schnell reagieren und flexibel sein.
Anknüpfend hierzu… Was ist die größte Herausforderung in deinem Beruf?
Die Spielleistung kann generell nicht vorhergesehen werden und daher ist es schwer, im Fanartikelbereich vorauszuplanen. Auch während der Pandemie war es schwierig zu planen, da man nicht wusste, was kommt. Doch abgesehen von dieser Ausnahme, kann man wirklich sagen: Wenn die Spielleistung hochgeht, dann ist die Nachfrage an Fanartikeln massiv höher. Insbesondere bei den Trikotverkäufen ist es ganz krass, z.B. bei den Spink-Zwillingen. Im ersten Drittel der Saison, war die Nachfrage nicht so groß, doch mittlerweile ist es genau umgekehrt, da sie wieder auf Weltklasse-Niveau spielen. Das ist für die Mengenplanung sehr schwierig. Ansonsten ist eine Herausforderung, Trends miteinzubeziehen.
Was war das Tollste bzw. das Schlimmste, was dir je während der Arbeit passiert ist?
Das Schlimmste ist natürlich, wenn eine Lieferung nicht wie geplant zeitlich rechtzeitig eintrifft, woraufhin man diesen Artikel nicht anbieten kann. Das ist auch ärgerlich, wenn ein Artikel vorübergehend ausgeht und man die Fans enttäuschen muss. Das Schönste wiederum ist, die Euphorie der Fans zu sehen, wenn die Mannschaft gut spielt, aber auch den Enthusiasmus, wenn die Mannschaft mal nicht so gut spielt und die Fans trotzdem Feuer und Flamme sind für die Jungs und diesen Sport.
Hat sich dein Bereich, seitdem du hier bist, verändert?
Durch Corona hat sich vieles verändert, was jetzt langsam ausklingt. Seitdem ich da bin, haben wir durch das „The New Original Icon“ eine Zusatzoption gewonnen, eine zweite Produktlinie anzubieten. So können wir mit dezenten Fanartikeln auch die Streetwear/Fashionwear bedienen und somit mehr Leuten die Möglichkeit geben, die das Logo nicht ganz groß auf dem Pulli haben wollen.
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