Neckarstädter drehen spannende Partie gegen Tabellenschlusslicht.
8. Heimspiel – 8. Heimsieg? Am zweiten Spieltag der Saison fegten die Neckarstädter die Iserlohn Roosters mit einem deutlichen 7:2 vom Eis. Heute trafen die WILD WINGS erneut auf das derzeitige Tabellenschlusslicht, dieses Mal jedoch in der Schwenninger Festung. Die Frage lautete deshalb: Bleiben die Schwenninger zu Hause ungeschlagen und ihre Bastei weiterhin uneinnehmbar? In einer ausverkauften Halle gaben sich die WILD WINGS zu keinem Zeitpunkt auf und fanden gegen Ende der Partie zu ihrer gewohnten Heimstärke zurück. 8. Heimspiel – 8. Heimsieg!
50′ | B. Marshall #54
53′ | A. Karachun #47
59′ | Z. Senyshyn #89
Fulltime
3 : 1
Zuschauer 5.070
33′ | B. Thomas #27
Der Spielverlauf.
Einige gefährliche Offensivaktionen auf der einen Seite sowie einige Schwierigkeiten mit der Scheibenkontrolle auf der anderen Seite kennzeichneten das Agieren beider Teams im ersten Drittel. Die WILD WINGS gingen aggressiv in die Zweikämpfe, doch aufgrund einer teils starken Rückwärtsbewegung der Roosters blieb die Durchschlagskraft vor dem Kasten ausbaufähig. Auch im Mitteldrittel verhinderten weitere Ungenauigkeiten im Passspiel sowie ein gutes Gegenpressing der Roosters einen geordneten Spielaufbau der Gastgeber. Etwas bissiger in der Offensivzone, gingen die Gäste dann mit 1:0 in Führung. Im letzten Abschnitt feuerten die WILD WINGS viele gute Schüsse auf den Kasten der Iserlohner ab und ließen den Gegner kaum in die eigene Zone gelangen. Im 4 gegen 4 fiel daraufhin der lang ersehnte und mittlerweile auch verdiente Ausgleichstreffer. Doch damit nicht genug: Gegen Ende der Partie demonstrierten die WILD WINGS ihre Heimmacht, drehten die Partie und gewannen knapp mit 3:1.
Die Highlights.
Minute 1: Die erste gute Chance der Partie verbuchen die Roosters auf ihrem Konto. Tyler Boland bringt die Scheibe gefährlich in den Slot, die daraufhin für wenige Sekunden freigelegt wird. Während die Gäste ihre Gelegenheit nicht verwerten können, klären die WILD WINGS und befreien sich aus der brenzligen Situation.
Minute 3: Max Görtz versucht es im ersten Powerplay der Neckarstädter über die linke Seite. Die Scheibe landet jedoch exakt in der Fanghand von Goalie Andreas Jenike. Kurz darauf herrscht viel Trubel in der Iserlohner Gefahrenzone. Unter anderem Neuzugang Arkadiusz Dziambor hat die Führung auf dem Schläger, doch Riesen-Save von Jenike. Wenige Millimeter vor der Linie rettet der Iserlohner Hintermann und verwehrt den Schwenninger den ersten Torjubel am heutigen Abend. Schade!
Minute 5: Alexander Karachun mit dem Abschluss aus kurzer Distanz über die rechte Seite. Diesem mangelt es jedoch etwas an Präzision.
Minute 6: Die Gäste fahren einen schnellen Konter, der Abschluss erfolgt allerdings zu zentral.
Minute 8: Auch für die Roosters gilt es, aus dem ersten Powerplay Kapital zu schlagen. Doch Eric Cornel verpasst in einer fruchtbaren Druckphase seiner Mannschaft unmittelbar vor der Linie.
Minute 12: Colin Ugbekile mit dem Schuss von der Blauen. Dieser kristallisiert sich jedoch als nicht weiter gefährlich heraus.
Minute 21: Früh zu Beginn des zweiten Drittels müssen die WILD WINGS ordentlich durchatmen: Hunter Shinkaruk haut die Scheibe an den langen Pfosten. Wenige Sekunden später große Szene vom Schwenninger Goalie, der seine Jungs im Spiel hält und Schlimmeres verhindert.
Minute 23: Gute Möglichkeit von Arkadiusz Dziambor, doch Jenike wehrt mit dem Schoner zur Seite ab.
Minute 24: Direkt der nächste Hochkaräter auf Seiten der Gäste, die gerade richtig Druck machen. Die WILD WINGS schaffen es jedoch, diese Welle zu durchbrechen. Im Gegenzug läuft Boaz Bassen im Alleingang und mit ganz viel Tempo in petto auf den Kasten zu. Während Bassen ins Tor rutscht, bleibt das Hartgummi vor der Linie liegen.
Minute 31: Daniel Pfaffengut ist Hauptakteur der wohl besten Chance im aktuellen Powerplay der WILD WINGS. Über links zeigt der frisch für die Nationalmannschaft Nominierte einen wuchtigen Schuss.
Minute 32: Da bekommt man direkt das Gefühl eines Deja-Vues: Daniel Pfaffengut erarbeitet sich die exakt gleiche Situation wie vor knapp einer Minute heraus. Der Outcome ist leider auch derselbe.
Minute 33: Dann ist es passiert: Die Roosters gehen in Führung. Nach dem die Schwenninger viele gute Möglichkeiten nicht verwerten konnten, nutzen die Gäste ihre nächste Gelegenheit. Ben Thomas trifft mit seinem Handgelenkschuss zum 0:1.
Minute 44: Fast der Ausgleich: Max Görtz setzt die Scheibe ganz knapp neben den Pfosten.
Minute 48: Colin Ugbekiles Schuss von der Blauen wird im Powerplayspiel der Iserlohner über das Gestänge abgefälscht. Glück für die WILD WINGS!
Minute 50: Phil Hungerecker mit der Großchance im eigenen Überzahlspiel. Haarscharf verpasst er den Kasten… Doch dann folgt der lang ersehnte und mittlerweile auch verdiente Ausgleichstreffer! Im 4 gegen 4 haut Ben Marshall die Scheibe exakt unter die Latte. Das Zuspiel kam von Teamkollege Kyle Platzer. Yes, 1:1!
Minute 51: Im eigenen Powerplay versucht es Taro Jentzsch im Rebound – jedoch ohne Erfolg.
Minute 53: Toooor für die WILD WINGS! Die Hausherren drehen vorzeitig die Partie. Direkt nach dem Bully, platziert Torschütze Alexander Karachun die Scheibe ins lange Eck. Assistgeber war Peter Spornberger.
Minute 57: Philip Feist setzt sich über rechts gut durch und hämmert die Scheibe mit viel Geschwindigkeit knapp am langen Pfosten vorbei.
Minute 59: Zach Senyshyn macht mit seinem Empty Netter den Deckel drauf. Schwenningen gewinnt mit 3:1! Starke Leistung, Jungs!
Wisehockey Stats.
Die Stimme zum Spiel.
Steve Walker
„Es war ein sehr schweres Spiel, da Iserlohn sehr viel richtig gemacht und uns in enge Situationen verwickelt hat. Jeder Millimeter des Eises war hart umkämpft. Meine Jungs haben in diesen Phasen etwas müde auf mich gewirkt, was aber eben auch in der Spielweise der Roosters begründet lag. Die Verteidiger der Iserlohner haben die Scheibe immer wieder gut zum Tor gebracht. Zudem war Jenike mit einigen hervorragenden Saves zur Stelle. Im dritten Drittel war es dann so, wie ich die Arena jetzt schon mehrere Male erlebt habe: Wenn das erste Tor fällt, dann fliegt hier das Dach vom Stadion. Und so war es heute auch. Die Fans haben uns dadurch wieder in Spur gebracht. Es war aber ein glücklicher Sieg am Ende des Tages.“
Daniel Pfaffengut
„Ich denke, zu Beginn haben wir heute kein gutes Spiel abgeliefert. Die ersten 5 Minuten waren wir vielleicht die bessere Mannschaft, aber insgesamt sind wir in den ersten beiden Dritteln nicht richtig in Fahrt gekommen, sind zu wenige Checks gefahren und waren nicht nah genug am Mann. Zudem waren wir immer einen Schritt zu spät. Das hat Iserlohn gut genutzt und uns mehrmals gekontert. Es war dann natürlich gut, dass wir im dritten Drittel so zurückgekommen sind. Das Tor hat uns Kraft gegeben für den Rest der Partie.“
Bildergalerie.
Der Ausblick.
Eine letzte Partie wartet auf die WILD WINGS vor der wohl verdienten Deutschland-Cup-Pause. Erneut zu Hause treffen die Neckarstädter am Sonntagabend auf die Kölner Haie. Um 19 Uhr fällt die Scheibe gegen die Mannschaft, gegen die sich die Schwenninger vor nicht einmal 14 Tagen mit 3:1 geschlagen geben mussten. Weiter geht’s dann am 16. November in Wolfsburg.
Details zum Spiel
