Neckarstädter fegen letztlich Rekordmeister mit 4:1 vom Eis.
Heute trafen die WILD WINGS auf eine Mannschaft, die nahezu identisch in die neue Saison startete. 8 Punkte auf Seiten beider Teams versprachen zumindest zahlentechnisch eine spannende Partie. Die Mission der Neckarstädter lautete ganz klar: Den dritten Heimsieg in Folge einfahren. Dafür galt es, der Druckwelle der Eisbären auszuweichen. Und das gelang dem Team von Cheftrainer Steve Walker. Neben einer effektiven Offensive, sicherte den WILD WINGS vor allem eine hart arbeitende Defensive den nächsten Heimdreier.
30′ | D. Pfaffengut #77
37′ | T. Spink #96
53′ | A. Karachun #47
60′ | D. Pfaffengut #77
Fulltime
4 : 1
Zuschauer 4.111
44′ | B. Byron #23
Der Spielverlauf.
Nach einem besseren Start der Berliner, kamen auch die WILD WINGS mit immer gefährlicheren Offensivaktionen in die Partie. Die Neckarstädter standen relativ kompakt in der eigenen Zone und gingen aggressiv in die Zweikämpfe. Die ganz großen Chancen blieben bislang aber auf beiden Seiten aus, weshalb das erste Drittel ungewohnt ohne Tore zu Ende ging. Auch im zweiten Drittel ließ der erste Treffer lange auf sich warten. Bei einer guten Scheibenkontrolle der Gäste, sammelten die WILD WINGS die ein oder andere Strafminute. Doch eine starke Verteidigung ließ hinten nichts anbrennen. Die Offensive der Neckarstädter hingegen brachte das Eis gleich zweimal zum Brennen. Somit ging es mit einem 2:0 Zwischenstand in die Kabine. Im Schlussdrittel erarbeiteten sich die Eisbären ihre Torgefahr stückweise zurück, was im Anschlusstreffer mündete. Doch auch die WILD WINGS blieben mutig und gewannen am Ende verdient mit 4:1.
Die Highlights.
Minute 2: Gleich zu Beginn starker Save von Joacim Eriksson, nachdem sich Marcel Noebels befreien und einen guten ersten Torschuss auf seinem Konto verbuchen konnte. Allerdings kam der Abschluss nicht präzise genug.
Minute 4: Viel Trubel im Slot der Schwenninger. Doch die WILD WINGS können klären.
Minute 5: Alexander Karachun bringt seine Mannschaft beinahe in Führung. Gleich 3 klasse Torschüsse feuert er auf den Kasten von Jake Hildebrand ab, doch dieser hält dicht und verhindert ein Durchkommen.
Minute 7: Starker Distanzschuss von Verteidiger Daryl Boyle.
Minute 10: Philip Feist findet mit einem klasse Pass das Tape von Max Görtz, der sich zentral vor dem Tor der Eisbären positioniert. Doch leider verblasst die gute Gelegenheit.
Minute 12: Im Gegenzug setzen die Berliner mal wieder nach unter anderem in Person von Zachary Boychuk. Doch auch hier heißt die Endstation Joacim Eriksson.
Minute 16: Über die rechte Seite versucht es Morgan Ellis, aber die Scheibe landet im Handschuh von Eriksson.
Minute 17: Im Powerplay verfehlt Tylor Spink ganz knapp. Schade!
Minute 20: Die Gäste setzen sich kurzzeitig im Drittel der WILD WINGS fest, wo sie viel Druck ausüben und somit für ordentlich Torgefahr sorgen. Doch auch hier können sich die Hausherren befreien. Somit geht es mit einem 0:0 Zwischenstand in die erste Drittelpause.
Minute 23: Riesen-Möglichkeit für Tyson Spink, der kurz vor der Linie verpasst.
Minute 26: Ty Ronning mit dem nächsten Hochkaräter. Im eigenen Überzahlspiel befördert er das Hartgummi wenige Zentimeter am Gestänge vorbei.
Minute 27: Nach starker Defensivarbeit von Youngster Kai Zernikel, kommt Tyson Spink über die linke Seite vor den Kasten und schließt mit hoher Geschwindigkeit ab.
Minute 30: Nach dem starken Abschluss von Daryl Boyle wird die Scheibe im Rücken von Jake Hildebrand unmittelbar vor der Linie freigelegt. Ein aufmerksamer Daniel Pfaffengut sieht sowie nutzt diese Möglichkeit und verwandelt die Scheibe im Netz. Yes: 1:0!
Minute 34: Erneut Big Save von Eriksson, der mit seinem Schoner das kurze Eck zu macht.
Minute 37: Tooor für die WILD WINGS! Tyson Spink lupft die Scheibe auf Zuspiel seines Bruders Tylor Spink über die Linie. Stark, Jungs. 2:0…
Minute 39: Kurz darauf der starke Abschluss von Philip Feist, der den dritten Treffer für die WILD WINGS auf dem Schläger hatte.
Minute 43: Überragender Save von Joacim Eriksson mit der Fanghand.
Minute 44: Doch dann muss sich der Schwenninger Goalie geschlagen geben. Zum 2:1 Anschlusstreffer trifft Blaine Byron, der die Scheibe unter der Latte im Netz versenkt.
Minute 46: Daniel Neumann schließt ab, woraufhin die Scheibe am Schoner von Hildebrand zentral in die Mitte abprallt. Hier wartet Daniel Pfaffengut, der sich den Rebound schnappt – leider ohne Erfolg.
Minute 53: Die WILD WINGS bauen ihre Führung wieder auf zwei Tore Abstand aus. Nach dem ersten Torversuch von Johannes Huss, trifft Alexander Karachun durch die Beine von Hildebrand zum 3:1.
Minute 55: Wuchtiger Abschluss von Zach Senyshyn.
Minute 60: 15 Sekunden vor Schluss machen die Schwenninger endgültig den Deckel drauf. Daniel Pfaffengut schnürt mit einem Empty Netter seinen Doppelpack. 4:1 lautet der Endstand gegen die Eisbären Berlin.
Wisehockey Stats.
Die Stimmen zum Spiel.
Steve Walker
„Das Spiel war viel enger, als das Ergebnis am Ende aussagt. Wir standen oftmals unter Druck, insbesondere in denen Phasen, in denen die Berliner sehr gut agierten. Aktuell packt Joacim zu den richtigen Zeiten Big Saves aus und auch die Tore schießen wir zum richtigen Zeitpunkt. Das führt dazu, dass wir das Momentum auf unsere Seite verlagern. Nichtdestotrotz ein großes Lob an die Eisbären, die heute Abend wirklich druckvoll agiert haben.“
Daniel Pfaffengut
„In den ersten 10 Minuten ist Berlin gekommen wie die Feuerwehr. Da sind wir froh, dass wir Eriksson im Tor haben, der heute wahrscheinlich nochmal eine Schippe drauf gelegt hat. Das erste Tor war dann ein bisschen der Knackpunkt, weil Berlin daraufhin etwas den Fuß vom Gaspedal genommen und nicht mehr ganz so viel Druck ausgeübt hat. Wir haben es dann souverän, mit ganz viel Hilfe von Jocke, über die Bühne gebracht.“
Bildergalerie.
Der Ausblick.
Bereits morgen reisen die Neckarstädter hoch in den Norden zu den Fischtown Pinguins. Am frühen Sonntagnachmittag, um 14 Uhr, fällt die Scheibe gegen die Jungs aus Bremerhaven. Kommende Woche steht dann die erste englische Woche der Saison an: 3 Duelle gilt es zu meistern, davon zwei auswärts. Frankfurt, Nürnberg und Straubing heißen hier die Gegner.
Details zum Spiel
