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Krischan Läubin
13.02.2022 22:14

Sieg und phasenweise großes Eishockey

Das war der Start für die WILD WINGS, den man sich nur erhoffen konnte. Beim heimstärksten Team der Liga zeigte das Team von Christof Kreutzer eine spielstarke und kompakte Leistung.

Für Schwenningen lief nach langer Verletzungspause Niclas Burström wieder in der Defensive auf. Seine Rückkehr und die gute Performance von Jordan George ließen die kurzfristigen Ausfälle von Will Weber und Tyson Spink nicht weiter ins Gewicht fallen. Ganz im Gegenteil, die 2.643 Zuschauer am Pulverturm sahen eines der besten Saisonspiele der WILD WINGS.

Guter Auftakt für Schwenningen.

In einem ausgeglichenen Auftaktdrittel waren es die Neckarstädter, die dank besserer Chancenverwertung am Pulverturm in Führung gehen konnten.

Zunächst war es aber Travis St. Denis, der ans Außennetz abschloss und somit das erste große Ding auf dem Schläger hatte.

Bei den Gästen kombinierten Daniel Pfaffengut und Marius Möchel, fanden aber nicht den letzten Pass. In einem ersten Powerplay startete Schwenningen zunächst verhalten, konnte dennoch mit einem schönen Alleingang von Kenny Olimb und einem satten Onetimer von John Ramage für Gefahr sorgen.

Doch auch die Tigers hatten ihre Momente. Unter anderem im direkten Gegenzug mit Andreas Eder oder mit viel Zug zum Tor durch Jason Akeson, bei dessen Aktion Colby Robak die Scheibe technisch anspruchsvoll gerade noch so von der Linie kratzte.

Grundsätzlich überzeugten die WILD WINGS mit aggressivem Forechecking, was Travis Turnbull eine gute Gelegenheit einbrachte. Nach einem starken ersten Pass von Peter Spornberger vergab Tomas Zaborsky freistehend vor Sebastian Vogl. Doch in der 13. Spielminute macht es der Slowake besser. Max Görtz eroberte die Scheibe und passte mit der Rückhand in den Lauf seines Sturmpartners, der Vogl im kurzen Eck überwinden konnte.

Nur zwei Minuten später verhinderte ein beherzter Antritt von Boaz Bassen zunächst das Icing und leitete damit das 2:0 ein. Brett Pollock passt mit kurzer Reaktionszeit zurück zu Bassen, der mit einer schönen Bewegung zum Zwischenstand nach 20 Minuten einnetzen konnte.

Trotz vieler Chancen kein Gästetreffer.

Im Mitteldrittel hatten wieder beide Teams ihre Drangphasen, wobei es Schwenningen mit zwei Eins auf Null Situationen schon in der eigenen Hand hatte, das Ergebnis weitere auszubauen. Doch sowohl Brett Pollock als auch Torschütze Boaz Bassen fanden in Vogl ihren Meister.

Liga Topscorer Jason Akeson machte einen Rebound heiß und ein Direktschuss von Daschner zischte am Tor vorbei. Der Verteidiger sollte in der 34. Minute das einzige Tor in diesem Drittel erzielen, nach dem Tim Brunnhuber die Übersicht behielt.

Weitere Hochkaräter hatten die Neckarstädter dennoch. Die Kombination, die das erste Tor des Tages klarmachte, hätte beinahe erneut funktioniert. Doch Tomas Zaborsky konnte dieses Mal die Vorlage von Max Görtz nicht verwerten.

Mit einer weiteren Doppelchance des Olympiateilnehmers (39. Minute) begab sich die Partie in die Pause.

Karachun entscheidend.

Was die Jungs vom Neckar in den ersten zehn Minuten dieses Abschlussdrittels boten, kann man vielleicht als eine der bislang dominantesten Phasen dieser Sasion beschreiben. In Minute 44 konnte Vogl mit einem Bigsave gegen Travis Turnbull sein Team noch im Spiel halten, doch der Druck der WILD WINGS war schier endlos.

Gefühlte fünf Minuten schnürten Olimb und Co. die Tigers in ihrer eigenen Zone ein. Der norwegische Nationalspieler fand dann die entscheidende Lücke und bediente den freistehenden Alexander Karachun im Slot, der kaltschnäuzig zum 3:1 vollendete.

Tylor Spink wäre unmittelbar danach beinahe ein weiterer Treffer geglückt, bevor die Tigers endlich für Entlastung sorgen konnten.

Doch das nächste ganz große Brett hatten die WILD WINGS mit dem Lattentreffer von Kenny Olimb. Später war es Jordan George, der sein 100. Spiel in der DEL beinahe mit einem Tor gekrönt hätte.

Erst als die Niederbayern den Goalie zogen, wurde es nochmals eng für die Gäste. Kael Moullierrat gelang im Sechs gegen Fünf der Anschluss, doch Alexander Karachun sorgte mit dem Empty-Net-Goal für die Entscheidung für phasenweise groß aufspielende WILD WINGS.

Stimme des Spiels von Christof Kreutzer

„Es waren wichtige Punkte für uns und ebenso wichtig, dass wir nach der Pause gut rausgekommen sind, was wir, finde ich, von Beginn an getan haben. Im Mitteldrittel kam Straubing dann besser ins Spiel, aber wir waren auch da nicht chancenlos. Für die Anfangsphase des letzten Drittels muss ich meiner Mannschaft höchsten Respekt zollen, dafür, wie sie Druck gemacht hat und sich dann auch mit dem 3:1 belohnen konnte.“

Highlight des Spiels

Keine Frage – am heutigen Tag kann diese Kategorie nur mit dem 3:1 der WILD WINGS bestückt werden. Unfassbarer Druck, Spielkontrolle und die absolute Bereitschaft führten nach langer Zeit in der Offensivzone zum 3:1 durch Alexander Karachun = Play of the Game.

Details zum Spiel

09.11.2024 13:11
- Wild Wings
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