Die Wild Wings verloren am heutigen Sonntag Abend ihr drittes Spiel in Folge. Sie unterlagen dem ERC Ingolstadt mit 2:3 (0:0, 1:2, 1:1). Spielentscheidend war neben dem überragenden Ingolstädter Torhüter Michael Garteig die höhere Effizienz der Gäste beim Ausnutzen der Torchancen.
Drittel 1
Ohne große Höhepunkte verstrich das Auftaktdrittel. Beide Mannschaften agierten aus einer kompakten Defensive heraus, sodass Torgelegenheiten hüben wie drüben rar gesät waren. Nur einmal herrschte kurz Aufregung vor dem Schwenninger Tor, als ein Ingolstädter Schuss mehrfach abgefälscht wurde und unkontrolliert durch den Torraum trudelte. Aber Joacim Erikson im Tor der Hausherren behielt den Überblick. Auf der anderen Seite brachte das einzige Überzahlspiel dieses Drittels (Bodie musste nach Foul an Bassen raus) ebenfalls nichts Zählbares; die Wild Wings taten sich schwer, ein druckvolles Powerplay aufzuziehen. So ging es Leistungsgerecht mit 0:0 zum ersten Pausentee.
Drittel 2
Wesentlich mehr Höhepunkte hatte der Mittelabschnitt da zu bieten; los ging es in der 22. Minute mit einer kritischen Situation für die Hausherren. Tylor Spink musste wegen Spielverzögerung auf die Strafbank – und Will Weber gesellte sich unfreiwillig hinzu. Er hatte Brandon Defazio nach dessen rustikalen Check etwas zu böse angeschaut. In der Summe bedeutet das also zwei Minuten Fünf-gegen-Drei Überzahl für Ingolstadt. Doch die Wild Wings standen stabil und ließen nichts anbrennen. Besonders hervorzuheben: Robak, Yeo und Turnbull stemmten sich 1:47 Minuten fünf Ingolstädter entgegen bevor sie endlich zum verdienten Wechsel fahren konnten.
Diese Situation beflügelte das Team aus Schwenningen merklich; sie erhöhten merklich das Tempo und wurden zum aktiveren Team, bis in der 26. Minute erneut Will Weber auf dem Sünderbänkchen Platz nehmen musste. Doch auch dieses Mal meisterte die Defensive der Wild Wings die Situation souverän.
Ab der 34. Minute überschlugen sich dann die Ereignisse: zuerst die Ingolstädter Führung quasi aus dem Nichts: der starke Pietta passt auf Storm und der vom linken Bullypunkt per Handgelenkschuss genau in den Winkel. Genau 100 Sekunden später dann die nächste kalte Dusche für die Hausherren: Ingolstadt überbrückt mit einem langen Pass die neutrale Zone und Wayne Simpson steht plötzlich frei vor Erikson und lässt diesem im klassischen Stil von Mario Lemieux keine Chance – 0:2. Doch die Wild Wings zeigten sich keineswegs geschockt. Ganze 20 Sekunden später schickte Alex Weiß Daniel Pfaffengut mit einem wunderschönen Pass auf die Reise. Der Mann mit der 77 wird auf dem Weg Richtung Ingolstädter Tor unsanft gestoppt, Freund und Feind reissen gemeinsam das Tor aus der Verankerung, der Puck trudelt trotzdem über die Linie. Videobeweis – lange Diskussionen unter den Refs – dann – der Anschlusstreffer! Und das zu einem ganz, ganz wichtigen Zeitpunkt.
Drittel 3
Im Schlussabschnitt gewann das bis dato eher defensiv-kontrollierte Spiel zusehens an Rasanz und Dynamik. Es schien als suchten fortan beide Teams ihr Heil mehr und mehr in der Offensive. Und zunächst zahlte sich diese Strategie für Schwenningen aus: Alex (Weiß) passte auf Daniel (Weiß) und da war er, der Ausgleich durch das erste Tor des Neuzugangs (46.). Das Spiel wogte nun hin und her, mit Torchancen auf beiden Seiten. Und für einen Moment ging die Ordnung in der Schwenninger Hintermannschaft verloren, ein Querpass durch die gesamte Abwehrzone der Wild Wings fand Brandon Defazio und nur zweieinhalb Minuten nach dem Ausgleichstreffer gingen die Schanzer erneut in Führung (45.) Was nun folgte, war ein wütender Sturmlauf der Hausherren, die nicht gewillt waren, sich mit der drohenden Niederlage abzufinden. Chancen gab es zur Genüge, Jamie McQueen allein auf und davon, Daniel Pfaffengut an den Pfosten, Tyson Spink aus kurzer Distanz. Doch die Scheibe wollte nicht über die Line. 1:21 vor Schluss setzte Coach Sundblad dann alles auf eine Karte und brachte einen sechsten Feldspieler für Erikson. Die Wild Wings machten Druck und hatten Torchancen fast im Sekundentakt, Thuresson, Bourke, Turnbull und wieder Bourke – aber Michael Garteig im Tor des ERC Ingolstadt wuchs über sich hinaus und hielt, was zu halten war. So stehen die Wild Wings trotz einer engagierten Leistung am Ende mit leeren Händen da. Doch bereits am nächsten Samstag (17:30) gibt es die Chance zur Revange. Dann ist der ERC Ingolstadt erneut zu Gast in der Heliosarena.
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