23.02.2021 09:00

Öffnungsperspektive für Zuschauer und Gäste

Kategorie(n): Aktuell | Autor: Krischan Läubin

Sport und Kultur kooperieren mit der Wissenschaft.

Sinkende Infektionszahlen und steigende Impfquoten ermöglichen eine Öffnungsperspektive für Zuschauer und Gäste in Kultur und Sport.

  • Die seit über einem Jahr andauernde Corona-Krise und die damit einhergehenden Einschränkungen bedeuten für viele Einrichtungen des Kultur- und Sportbetriebs eine Zäsur. Seit dem erneuten Lockdown finden kaum Veranstaltungen statt – und wenn, dann ohne Zuschauer.
  • Angesichts steigender Impfquoten stellt sich zunehmend die Frage, unter welchen Bedingungen Kultur- und Sportveranstaltungen mit Zuschauern und Gästen künftig wieder ermöglicht werden können.
  • Das Virus wird uns noch auf Monate, Jahre, vielleicht sogar für immer begleiten. Umso wichtiger ist es, dass wir zukunftsgerichtete Konzepte für einen modus vivendi entwerfen. Daher benötigen wir umfangreiche und integrierte Konzepte zur Durchführung von Veranstaltungen unter strikter Einhaltung des Infektionsschutzes.
  • Die Initiative versteht das Konzept als Anregung und Diskussionsgundlage für die Politik, intelligente und kontrollierte Wege aus dem Lockdown zu erörtern.

Das umfangreiche und differenzierte Maßnahmenpaket ermöglicht eine kontrollierte und verantwortungsbewusste Öffnung.

  • Das Papier stellt verschiedene Modelle sowohl für Indoor- als auch für Outdoor-Veranstaltungen vor. Diese basieren jeweils auf einem Basiskonzept und können aufgrund des modularen Aufbaus des Konzepts mittels weiterer Maßnahmen ausgebaut werden, um die Zahl der Zuschauer und Gäste pro Veranstaltung schrittweise zu erhöhen.
  • Die Eckpunkte umfassen unter anderem die Erstellung eines Hygiene- und Infektionsschutzkonzeptes, personenbezogene Tickets zum Kontaktmanagement, eine durchgehende Maskenpflicht und ein Ausschankverbot von alkoholischen Getränken bei Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern.
  • Das sogenannte Basiskonzept könnte eine Auslastung von 25 bis 40 Prozent der Veranstaltungsorte ermöglichen. Weitere Maßnahmen wie fachärztliche Hygienekonzepte und umfassende Teststrategien könnten auch höhere Auslastungen zulassen.
  • Das Basiskonzept kann mit vertretbarem Aufwand und mit begrenzten finanziellen Ressourcen von jeder Spielstätte bei der Entwicklung eines Hygienekonzeptes umgesetzt werden.

Hinter dem Konzept steht ein breites Bündnis aus Wissenschaft, Kultur und Sport.

  • Etwa 20 Wissenschaftler und Experten sowie mehr als 40 führenden Kultur- und Sportinstitutionen präsentieren mit dem vorgelegten Konzept erstmalig einen branchenübergreifenden, datenbasierten und integrierten Ansatz für eine differenzierte Diskussionen um angemessene Wege aus dem Lockdown.
  • Der Leitfaden entstand unter Mitwirkung von Experten unter anderem aus den Fachbereichen Infektiologie und Virologie, Raumlufttechnik, Gesundheitsökonomie, Sport- und Kulturwissenschaften sowie Rechtswissenschaften.