Die Bühne der Spieler

Morgen startet die Playoff-Viertelfinalserie gegen die Straubing Tigers.

In etwas mehr als 24 Stunden ist es endlich so weit: Die WILD WINGS starten in ihr erstes Viertelfinalspiel gegen die Straubing Tigers. Die Vorfreude auf Seiten der Mannschaft sowie der gesamten Organisation ist riesig – oder um es in den Worten von Kapitän Thomas Larkin auszudrücken: „Es ist ein Traum!“ Die Jungs vom Neckar können es also kaum erwarten, wenn am Samstag, um 16 Uhr, die Serie beider Mannschaften am Pulverturm eingeläutet wird. Feststeht: Das Playoff-Fieber hat mittlerweile jeden erreicht.

„Jeder ist aufgeregt. Wir sind da, wo wir hinwollten. Der erste Schritt ist also absolviert. Straubing wird nun eine große Herausforderung für uns darstellen. Sie sind defensiv stabil und bringen viele Offensivqualitäten mit“, betont Cheftrainer Steve Walker. Und auch Thomas Larkin beschreibt, dass es keine bessere Challenge gibt, als die Viertelfinalserie gegen die Tigers zu bestreiten. Denn während die WILD WINGS beide Heimspiele gegen Straubing in der Hauptrunde für sich entscheiden konnten, zogen sie auswärts zweimal den Kürzeren. Die Stärken seiner Mannschaft sieht der Kapitän in Folgendem: „Wir sind durch unser Kollektiv gefährlich. Wir spielen mit allen vier Reihen, es gibt kein Ego in unserer Mannschaft. Jeder macht seinen Job, weiß, was von einem verlangt wird und ist in der Lage, in andere Rollen zu schlüpfen. Jedes Spiel ist ein Kampf, aber wir sind bereit und haben alle dasselbe Ziel.“

In den Playoffs kann bekanntermaßen alles passieren. Von Spiel zu Spiel werde es immer intensiver und lauter in den Stadien. Zu diesem Zeitpunkt der Saison steht mehr auf dem Spiel und es gehe darum, was man wirklich bereit ist, zu opfern. „Du kannst in den Playoffs dein bestes Hockey spielen und trotzdem nicht gewinnen. Aber jeder in der Mannschaft hat gezeigt, dass er in die Playoffs gehört. Ich kann mich als Coach nun etwas zurücklehnen und es einfach genießen. Denn die Playoffs sind die Bühne der Spieler“, freut sich Walker. Wenn man bis zu 7 Spiele gegen denselben Gegner absolviert, rücken inhaltliche Aspekte also zunehmend in den Hintergrund. Die Faszination für den Headcoach besteht größtenteils auch darin, dass in den Playoffs jede Mannschaft gewinnen kann und am Ende oft Details oder Spielglück entscheidend sind. Aber auch die Emotionalität stellt für den Cheftrainer ein weiterer Schlüsselfaktor dar: „Es ist wichtig, seine Emotionen zu kontrollieren und das Spiel Wechsel für Wechsel einfach zu halten. Wir müssen an den Gewohnheiten festhalten, unseren Rhythmus finden und unserer Sache weiterhin treu bleiben. Das Spiel entscheidet sich nicht in den ersten 5 Minuten.“ Darüber hinaus sei es wichtig, den Spannungsaufbau richtig zu wählen.

„Das Schöne am Eishockey: Es geht nun wieder bei Null los.“

Im Fokus der Vorbereitung stand die Detailarbeit sowie der Spielaufbau aus der eigenen Zone heraus. Zudem erscheint es wichtig, weitestgehend von der Strafbank fern zu bleiben, denn Straubing habe in Bezug auf ihre Special Teams einen statistischen Vorteil. Sie haben neben dem besten Unterzahlspiel der Liga, das zweitbeste Powerplay. Obwohl Straubing mehr Erfahrung aufweise, gibt es für jeden Spieler immer einen ersten Moment für etwas. Und auch in den Reihen der Schwenninger mischen genug erfahrene Spieler mit. „Erfahrung hilft. Aber am Ende geht es um die alltäglichen Gewohnheiten und die gemeinsame Entwicklung, also die Erfahrungen, die man konkret mit dieser Mannschaft gemacht hat. Wir haben bereits im August angefangen, uns auf diesen Moment vorzubereiten“, so Walker. Nervosität spiele dabei gar keine Rolle: „Wir sind nicht nervös. Im Gegenteil, wir freuen uns und sind aufgeregt, denn die Playoffs sind das ultimative Teamerlebnis. Ich freue mich auf die Erfahrung, mit dem Team weiter zu wachsen“, erklärt der Kapitän.

Alle Spieler reisen mit nach Straubing. Der finale Kader steht allerdings noch nicht fest. Was hingegen außer Zweifel steht, ist Folgendes: „Wir freuen uns alle über das, was die Jungs erreicht haben. Sie haben sich das verdient. Wir sind momentan jedoch noch nicht am Ziel und noch nicht zufrieden. Das Schöne am Eishockey: Es geht nun wieder bei Null los“, blickt Geschäftsführer Stefan Wagner der Playoffserie entgegen.

Ticketinformationen für die Playoff-Heimspiele gegen Straubing.

Die Helios Arena ist für die beiden Viertelfinalspiele [19.03. und 24.03.] gegen die Tigers restlos ausverkauft.

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