Aufs und Abs bringen Sieg nach Overtime
Bereits nach 60 Minuten hätten die WILD WINGS den Sieg einfahren können. Späte Strafen brachten die Roosters aber zurück ins Spiel.
Im Sauerland zeigten die WILD WINGS wieder ein sehr starkes erstes Drittel konnte aber nur zwei Scheiben im Netz unterbringen. Nach dem herrlichen Tor zum zwischenzeitlichen 3:1 durch Tomas Zaborsky, fanden die Roosters im Powerplay spät den Weg in die Verlängerung.
WILD WINGS das bessere Team.
Wie schon am vergangenen Donnerstag starteten die Schwenninger vielversprechend in die Begegnung, konnten am Seilersee aber eine 2:0 Führung herausspielen.
Die erste Großchance vergab Kenny Olimb, der einen Querpass in Unterzahl abfangen konnte und allein auf Andreas Jenike zusteuerte. Sein Schuss verfehlte sein Ziel aber deutlich.
Nicholas Schilkey und Brent Aubin konnten für die Roosters erste Aktionen Richtung Tor beisteuern. Doch die WILD WINGS blieben das gefährlichere Team und Travis Turnbull hätte nach gefühlvollem Zuspiel von Marius Möchel erhöhen können. Dann zeigte das gestrige Geburtstagskind, Max Hadraschek, seine Spielmacherqualitäten. Zunächst vergab Maximilian Adam aussichtrsreich, doch der nächste punktgenaue Pass von Hadraschek fand Max Görtz, der aus zentraler Position die verdiente Führung erzielen konnte.
Die WILD WINGS lehnten sich nur kurz zurück und kamen dann im Powerplay nach 19 Sekunden Überzahl zum zweiten Treffer an diesem Nachmittag. Görtz, in neuer Position auf halbrechts, fand mit einem Schusspass Tomas Zaborsky, der vor dem Tor geschickt den Schläger an die Scheibe brachte.
Das erste Drittel endete mit vielen Strafen auf beiden Seiten und einer weiteren Großchance für Travis Turnbull, doch Jenike stand mit einem Megasave im Weg.
Specialteams im Dauereinsatz.
Mit Altlasten aus den ersten 20 Minuten und somit in Unterzahl starteten die WILD WINGS ins Mitteldrittel. Nach 21 Sekunden netzte Ryan O’Connor zum Anschlusstreffer ein, wobei Casey Bailey gekonnt die Sicht nahm und eventuell noch etwas Schläger an den Puck brachte.
In der Folge sahen sich die Gäste immer wieder mit einem Mann weniger auf dem Eis und so musste Joacim Eriksson mit einen Glanztaten den Ausgleich verhindern. Besonders stark sein Save gegen Sven Ziegler. Beim Lattenschuss von O’Connor war der Schwede dann auch mit dem Glück im Bunde.
Die WILD WINGS verteidigten in dieser Phase leidenschaftlich und kamen ihrerseits durch Max Hadraschek in einem Powerplay zur zunächst besten Möglichkeit. Doch seine Rückhand konnte von Jenike entschärft werden.
In der 34. Spielminute dann die Megachance aufs 3:1. Karachun stahl die Scheibe zu Travis Turnbull, der das Hartgummi ins Angriffsdrittel bewegte. Sein Pass zurück fand Tylor Spink, der mit viel Übersicht nochmals quer zu Alexander Karachun passte, doch dessen Abschluss verfehlte das freie Tor.
In turbulenten Schlussminuten gelangen beiden Teams keine weiteren Treffer.
Colby Robak mit dem Gamewinner.
Die erste Abschlussaktion hatte Luke Adem, dessen Tip aber weit über den Schwenninger Kasten strich. Patrik Lundh eroberte die Scheibe vor Andreas Jenike, konnte den Abschluss aber nicht verwerten.
Ein überragender Spielzug brachte den WILD WINGS das dritte Tor ein. Eine klasse Bewegung von Olimb und sein Pass zu Max Görtz, der wiederum blitzschnell Tomas Zaborsky fand, dessen traumhafter Onetimer ins lange Eck einschlug.
Mit dem Vorsprung von zwei Toren schienen die Gäste ein gutes Stück Weg gegangen zu sein. Doch die Roosters kamen zu einem weiteren Powerplay, in dem Coach Brad Tapper den Goalie zog. Im Sechs gegen Vier traf die Scheibe den Schlittschuh von Casey Bailey und driftete von dort ins Tor.
Es wurde nun eine ganz enge Angelegenheit im Sauerland, wobei die Spieldauerstrafe von Will Weber die ganze Sache noch weiter zuspitzen sollte.
Joacim Eriksson musste gegen Brent Aubin zunächst alles aufbieten, gegen den Schuss von Sena Acolatse war der WILD WINGS Goalie, durch viel Verkehr ohne Sicht, chancenlos.
3:3 und die Unterzahl war noch lange nicht überstanden. Doch mit viel Einsatz und einem starken Eriksson konnten das Team von Christof Kreutzer alle Offensivaktion der Iserlohner abwehren.
In der Overtime bewies Tomas Zaborsky (2 Tore | 2 Assists) zunächst im Duell mit zwei Gegenspielern viel Übersicht und fand im Slot den völlig blanken Colby Robak, der zum Siegtreffer für Schwenningen verwandeln konnte.
Stimme des Spiels von Tomas Zaborsky
„Das waren heute sehr wichtige Zähler für uns. Wir haben das ganze Spiel hart füreinander gearbeitet und uns aus meiner Sicht letztlich verdient mit zwei Punkten belohnt.“
Highlight des Spiels
Endlich gab es wieder mehrere erfolgreiche Offensivaktionen der Jungs vom Neckar. Herrlich herausgespielt war der Treffer zum 3:1, letztlich endscheidend jedoch der Siegtreffer von Colby Robak in der Verlängerung. Heute nehmen wir einfach beides in Kombination als Highlight des Spiels.
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