02.01.2022 22:14

Sechs Tore und drei Punkte

Kategorie(n): Spielbericht | Autor: Krischan Läubin

Im letzten Drittel zogen die WILD WINGS entscheidend davon und erspielten sich in Nürnberg den dritten Sieg in Folge.

Bei seinem Debüt steuerte Brett Pollock an alter Wirkungsstätte direkt den ersten Treffer bei. Nach dem Schwenningen früh in Rückstand geriet, zeigte auch das Powerplay seine Klasse. Letztlich waren die drei unbeantworteten Tore im Schlussdrittel der gewinnbringende Faktor.

Nach Rückstand in Führung.

In der 2. Spielminute bekamen die Hausherren das erste Powerplay des Spiel und kamen durch Patrick Reimer, Dane Fox und Ryan Stoa auch direkt gefährlich auf, aber WILD WINGS Goalie Joacim Eriksson blieb ganz cool. Nur zwei Minuten später vepasste Topscorer Reimer dann das leere Tor, doch was der Altmeister nicht schaffte, machte Youngster Charlie Jahnke kurze Zeit später besser. Sein Schuss strich direkt über die Schulter von Eriksson und zum 1:0 ins Netz.

Es dauerte ehe die Gäste für Gefahr sorgen konnten. Tomas Zaborsky verzeichnete den ersten Abschluss nach sechs Minuten. Doch das war die Initialzündung für die Neckarstädter. Maximilian Adam vergab die Großchance zum Ausgleich, nach dem er von den Spink-Zwillingen sehenswert freigespielt wurde.

Und dann war auch endlich des Schwenninger Powerplay zur Stelle. Colby Robak passte an der blauen Linie quer zu Travis Turnbull, dessen Direktschuss den Ausgleich besorgte. Doch Nürnberg antwortete im Gegenzug, als Ryan Stoa vehement Richtung Tor zog, aber in Joacim Eriksson seinen Meister fand.

Das zweite Überzahl der WILD WINGS brachte viel Aktion, aber keine Tore, wobei auch die Nürnberger die ein oder andere Konterattacke fahren konnten.

Dass es nicht mit einem Unentschieden in Pause ging, hatte Brett Pollock zu verantworten. Einen Pass in den Slot von Manuel Alberg nahm der Ex-Nürnberger bei seinem Debüt für Schwenningen gekonnt auf und traf zur Gästeführung [19. Minute].

Offener Schlagabtausch.

In Unterzahl lief Max Hadraschek auf Niklas Treutle zu, doch der Nürnberger Goalie parierte. So startete der Mittelabschnitt, der einen offenen Schlagabtausch bieten sollte.

Nach guten Abschlüssen auf beiden Seiten konnten die Franken den nächsten Stich setzen. Dabei sprang die Scheibe von der Torumrandung so unglücklich an der Kelle von Joacim Eriksson vorbei, dass Tim Fleischer nur noch ins leere Tor einschieben musste.

Mit John Ramage und einem wuchtigen Schlagschuss meldeten sich die WILD WINGS zurück, die dann aber nach dem Powerbreak die Chancen von Reimer und Gregor MacLeod wegnehmen mussten.

Dann die Megachance zur erneuten Führung, doch Travis Turnbull brachte die Scheibe nicht an der überragenden Fanghand von Treutle vorbei. Schwenningen erspielte sich nun mehr und mehr Anteile an dieser Partie musste aber bei den gefährlichen Kontern der Ice Tigers auf der Hut sein.

Schließlich sorgten zwei Powerplaytore dafür, dass es mit einem 3:3 in die Pause ging. Zunächst waren es die WILD WINGS, die durch Kenny Olimb die Führung erzielten, die 31 Sekunden später aber durch Daniel Schmölz egalisiert wurde.

Beinahe wäre den Gästen die erneute Führung geglückt, aber Zaborsky und Turnbull konnten gute Abschlussaktionen nicht an Treutle vorbeibefördern.

Drei Tore für die WILD WINGS.

Zunächst belauerten sich beide Mannschaften, sollte dem nächsten Treffer doch eine spielentscheidende Bedeutung zukommen. Und genau so war es dann auch. Der Tor zum 3:4, das Johannes Huss mit einem sehenswerten Alleingang besorgte, war der Gamewinner [48. Spielminute].

Doch Schwenningen zeigte seine zurückgewonnene Offensivpower auch heute und konnte durch Tylor Spink aus dem Slot nochmals nachlegen. Ein Pfostentreffer von Tomas Zaborsky hätte beinahe schon das nächste Tor bedeutet, doch in der Folge musste Joacim Eriksson noch ein Mal gegen Dennis Lobach eingreifen.

Den Schlusspunkt setzte in der 59. Minute Alexander Karachun mit einem Empty-Net-Goal und so konnten die WILD WINGS mit sechs Auswärtstoren und drei Punkten die Heimreise antreten.

Stimme des Spiels von Johannes Huss

„Wir haben hinten gut rausgespielt, konsequent in den Zweikämpfen agiert und zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Bei meinem Treffer hat natürlich alles gepasst. Ich habe den freien Raum gesehen und dann ist Scheibe schon auch etwas glücklich reingegangen.“

Highlight des Spiels

Wichtig, weil spielentscheidend – sehenswert, weil eine schöne Einzelleistung. Nationalspieler Johannes Huss stürmte über das ganze Eis und traf, wenn auch etwas glücklich, zum Gamewinner in Nürnberg.

Details zum Spiel

01.05.2024 21:35
- Wild Wings
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