22.11.2020 18:58

Niederlage im Derby

Kategorie(n): Spielbericht | Autor: Krischan Läubin

Erstmals keine Punkte für die WILD WINGS WINGS beim Magenta Sport Cup.

Die Tore für von Tyson Spink und Daniel Pfaffengut reichen nicht für einen Punktgewinn in der Rhein-Neckar Metropole. Dennoch lieferten die WILD WINGS auch im dritten Spiel des Vorbereitungsturniere eine ansehnliche Leistung ab.

Anders als in den vorangegangenen beiden Spielen in Berlin und München erwischten die WILD WINGS einen denkbar ungünstigen Start ins Spiel. Ohne die leicht angeschlagenen Emil Kristensen und Darin Olver im Line Up sammelten die Schwenninger allein in den ersten fünf Minuten drei Zeitstrafen, die von Beginn an schwerstarbeit für die Defensive heraufbeschworen. Doch mit viel Leidenschaft und Patrik Cerveny im Tor gelang es den WILD WINGS die ersten 10 Minuten unbeschadet zu überstehen. Dennoch wurde von Beginn an deutlich, wie tief der Kader der Adler besetzt ist.

Als die in weiß gekleideten Schwenninger gerade erste Offensivakzente durch David Cerny und Boaz Bassen setzen konnten, schlugen die Mannheimer durch Marc Michaelis zu. Einen Pass von Huhtala nutze Leihspieler Michaelis mit einem Schuss ins kurze Eck zur 1:0 Führung (16. Spielminute). Doch von nun an waren die WILD WINGS wachgeküsst. Geschwindigkeit, Leidenschaft und Spielverständnis brachten auch die Adler in Bedrängnis.

20 ausgeglichene Minuten

Im Mittelabschnitt setzen die WILD WINGS zu Beginn vieles von dem um, was sie zu einem jederzeit gefährlichen Gegner befähigen kann. Troy Bourke mit einem Pass zu Tylor, der findet den freien Tyson und der zweite Spink Zwilling vollstreckt in der 24. Minute zum Ausgleich. Im weiteren Verlauf des Mitteldrittels ermöglichen einige unnötige Turnover in der neutralen Zone die gefährlichsten Aktionen der Mannheimer.

Kurz vor Ende überrascht Jason Bast WILD WINGS Goalie Cerveny mit einem satten Schlagschuss von halblinker Position, der im langen Eck über der linken Schulter des Goalies einschlägt.

Erneut brechen zu viele Strafen den Rhythmus

Doch wer glaubte, der erneute Rückstand würde die WILD WINGS brechen, sah sich getäuscht. Auch in den letzten 20 Minuten boten die Blau-Weißen bis zum Ende Paroli. Nach einem unglücklichen Scheibenverlust in der „O-Zone“ liefen die WILD WINGS der Scheibe hinterher, die dann über Michaelis und Lean Bergmann den Weg ins Tor fand. 3:1 nach 46 Minuten. Das war’s … oder auch nicht, denn Daniel Pfaffengut schnappte sich den von Björn Krupp unglücklich in den Slot gespielten Puck und netze nur 26 Sekunden nach dem 3:1 zum erneuten Anschluss. Das Spiel endete, wie es begonnen hatte. Drei Strafen führten zwar nicht direkt zu einem Gegentreffer, nahmen den WILD WINGS aber den Rhythmus und letztlich auch die Chance auf Punkte. Das 4:2 des talentierten Teenagers Florian Elias war nur noch Ergebniskosmetik.

Die WILD WINGS haben sich mit 6 Punkten nach der Hinrunde dennoch eine realistische Chance auf das erreichen des Halbfinals erspielt. Next Stop: Die Rückkehr in dei Helios Arena am kommenden Donnerstag gegen die Eisbären Berlin.

Stimme des Spiels von Daniel Pfaffengut

„Wir haben einen verdammt schlechten Start erwischt. Mit den vielen Strafen im ersten Drittel sind wir nicht richtig in den Flow gekommen. Ein anständiger Wechselrhythmus war quasi nicht möglich. Zu Beginn des Mitteldrittels hat man dann gesehen, zu was wir in der Lage sind. Gegen Ende haben dann eben einfach Kleinigkeiten gefehlt.“

Highlight des Spiels

Ist für uns heute der 1:1 Ausgleich und das blinde Verständnis der beiden Spinks. Tylor auf Tyson und von dort ins gegnerische Gehäuse – Tik-Tak-Tor. So macht Eishockey wirklich Freude. Zumindest mit einer WILD WINGS Brille auf der Nase.

Details zum Spiel

27.07.2024 10:15
- Wild Wings
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