Auch heute mangelt es den WILD WINGS an der nötigen Effizienz.
1:1 – so lautete im Vorfeld der heutigen Partie die Saisonstatistik gegen die Adler aus Mannheim. Nach dem Shutout auf fremdem Eis, mussten sich die WILD WINGS vor heimischer Kulisse mit 2:4 geschlagen geben. Heute stand zum dritten Mal in dieser Spielzeit die Frage im Raum, wer die Nummer Eins im Land ist. Die Antwort lieferten die Adler spätestens in der 57. Spielminute, als sie das 0:5 erzielten und somit im vierten Spiel in Folge ohne Gegentor blieben.
Fulltime
0 : 5
Zuschauer5.050 Helios Arena
16′ | M. Plachta #22 28′ | K. Reichel #11 31′ | L. Gawanke #9 43′ | J. Gilmour #7 57′ | A. Greco #44
Der Spielverlauf.
Die Anfangssequenz des ersten Drittels war durch viele geblockte Schüsse sowie Pässe gekennzeichnet. Mit der Zeit konnten sich jedoch beide Mannschaften Lücken in der Offensivzone erarbeiten und folglich mehr Zug zum Tor aufweisen. In einer temporeichen Partie mit wenigen Unterbrechungen waren die letzten Minuten des Startabschnitts durch einige Powerplaysituationen geprägt. Allerdings schaffte es nur eine Mannschaft, aus ihrem Überzahlspiel Kapital zu schlagen: die Adler. Zu Beginn des zweiten Drittels kehrte dann erneut etwas Ruhe in die Partie ein, sodass die Fans beider Fanlager nur wenig Offensivspektakel zu sehen bekamen. Dies änderte sich in der 28. Spielminute, als die WILD WINGS den Ausgleich verpassten und die Gäste im Gegenzug effizient auf 0:2 erhöhten. Im Anschluss nahm der Derbycharakter in Form von aggressiven Zweikämpfen sowie hitzigen Auseinandersetzungen zu. Während bei den Neckarstädtern abermals die mangelnde Chancenverwertung ihr Spiel bestimmte, wirkten die Adler vor dem Kasten abgezockter und konnten sich infolgedessen zum dritten Mal an diesem Abend auf die Anzeigetafel schalten. An dieser Durchschlagskraft konnten die Mannheimer im letzten Abschnitt erneut anknüpfen und mit dem Treffer zum 0:4 ihren Gegner vor eine zunehmende Herausforderung stellen. Trotz einiger guter Offensivakzente konnten die WILD WINGS diese jedoch nicht meistern und verloren am Ende nicht unverdient mit 0:5.
Die Highlights.
Minute 4: Der erste wirklich gefährliche Abschluss erfolgt in Person von Luke Esposito, der den Kasten im Nachschuss aus kurzer Distanz knapp verfehlt. Minute 5: Kyle Platzer versucht es aus der Drehung, befördert die Scheibe jedoch am langen Pfosten vorbei. Minute 7: Der leicht abgefälschte Distanzschuss von Dan Renouf landet am Ende in der Fanghand von Joacim Eriksson. Minute 9: Mannheim versucht es mit viel Tempo, doch Justin Schütz verpasst unmittelbar vor der Linie. Minute 12: Schönes und vielversprechendes Solo von Mirko Höfflin über die rechte Seite – leider ohne Erfolg. Minute 15: Um ein Haar erzielt Kyle Platzer im eigenen Überzahlspiel den Führungstreffer. Auch danach machen die WILD WINGS weiter Druck, sodass die Scheibe im nächsten Versuch an der Latte landet. Minute 16: Die Adler hingegen können aus ihrem ersten Powerplay Kapital schlagen und das erste Tor des Abends erzielen. Matthias Plachta setzt die Scheibe im zweiten Anlauf über die Linie, nachdem Joacim Eriksson den ersten Schuss vom Schoner abprallen lassen muss. Der neue Spielstand lautet daher 0:1. Minute 18: Kyle Platzer zieht im 1 gegen 1 Duell mit Maximilian Franzreb den Kürzeren.
Minute 28: Die haben viele schon drin gesehen: Phil Hungerecker und Zach Senyshyn verbuchen im Doppelpack eine der bislang besten Chancen in diesem Spiel auf ihrem Konto. Im Gegenzug erhöhen die Adler auf 0:2. Kristian Reichel kontert mit viel Tempo und schiebt die Scheibe an Eriksson vorbei ins Netz. Minute 31: Mannheim legt nach und stellt auf 0:3. Bei erschwerter Sicht für den Schwenninger Schlussmann, versenkt Leon Gawanke das Spielgerät im Gehäuse.
Minute 42: Phil Hungerecker platziert die Scheibe wenige Zentimeter neben dem Gestänge. Minute 43: Mannheim erzielt das 0:4 und stellt Schwenningen vor eine zunehmende Herausforderung. John Gilmour bezwingt Joacim Eriksson zum vierten Mal an diesem Abend und beschert seiner Mannschaft einen ordentlichen Abstand. Die Neckarstädter versuchen daraufhin eine schnelle Antwort zu finden, doch der Abschluss von Mirko Höfflin kommt etwas zu hoch. Minute 49: Klasse Save von Joacim Eriksson. Minute 51: Im Überzahlspiel der Gäste kullert die Scheibe haarscharf am Pfosten vorbei… Minute 52: Wuchtiger Abschluss von Leon Gawanke, doch die Endstation lautet Joacim Eriksson. Minute 57: Die Adler machen drei Minuten vor Schluss endgültig den Deckel drauf. Anthony Greco trifft zum 0:5 und erzielt den zweiten Powerplaytreffer des Abends.
Die Wisehockey Stats.
Die Stimme zum Spiel.
Phil Hungerecker „Ich glaube, wir haben kein schlechtes Spiel gemacht. Wir haben auch viel geschossen, aber es hat dann halt auch das Quäntchen Glück gefehlt, dass mal einer reingeht. Dann hätte die ganze Sache schon wieder anders ausgesehen. Am Ende sind es die Kleinigkeiten, die entscheiden, aber da müssen wir halt aufpassen, da Mannheim eine Spitzenmannschaft ist, die Fehler eiskalt ausnutzt.“
Die Bildergalerie.
Der Ausblick.
Zum Wochenabschluss reisen die WILD WINGS zum amtierenden Meister in die Bundeshauptstadt. Am frühen Nachmittag, um 14 Uhr, fällt in der Uber Arena die Scheibe gegen die Eisbären Berlin. Die kommende Woche startet dann mit einer Auswärtspartie gegen den EHC Red Bull München, bevor am Sonntag das Heimduell gegen die Nürnberg Ice Tigers ansteht.
