09.02.2021 22:35

Keine Punkte gegen Mannheim

Kategorie(n): Spielbericht | Autor: Krischan Läubin

WILD WINGS haben im Derby das Nachsehen.

Beide Teams mussten für dieses Derby auf einige Leistungsträger verzichten. Dennoch entwickelte sich ein Spiel ohne große Unterbrechungen und mit sehr viel Leidenschaft. Am Ende war die Niederlage zu deutlich, doch die WILD WINGS verpassten es mehrmals in Überzahl auf die Anzeigetafel zu kommen.

Rasanter Start ins Derby.

Das Derby war vom Start weg eine packende Partie. Mannheim setzte erste Duftmarken, doch Eriksson war auf der Höhe des Geschehens. Die ersten Akzente der WILD WINGS kamen von Boaz Bassen und Daniel Pfaffengut, doch den ersten Torabschluss verbuchte David Cerny. Aber in den ersten sieben Spielminuten waren die Adler aus Mannheim die druckvollere Mannschaft. Doch Schwenningen gelang es Nadelstiche zu setzen, wie durch Troy Bourke in Minute acht, als er nach einem Pass von Marius Möchel allein auf Endras zufuhr, der jedoch mit der Schulter parieren konnte. Beide Mannschaften ließen sich auch vom Powerbreak nicht ausbremsen und es blieb eine Partie auf dem Gaspedal. Es war 2:30 vor dem Drittelende und die WILD WINGS spielten für fast zwei Minuten im Fünf gegen Drei. Zunächst konnte Bourke den Rebound nach einem Onetimer Thuressons nicht verwerten und dann stand Endras den Schwenningern im Weg. Das Drittel endete somit torlos.

Mannheim geht in Führung.

Die Adler kamen mit einer großen Chance von Smith in das Mitteldrittel. Den ersten Torabschluss der WILD WINGS setzte Jamie MacQueen (25. Spielminute). Doch dann waren es wieder die Mannheimer, die gehörig Druck auf das Gehäuse von Eriksson machten. Ein Powerplay war die Folge, in dem sich die Schwenninger in alles warfen und sehr stark das eigene Tor verteidigten. Direkt im Anschluss zog dan Boaz Bassen eine Strafe und Sinan Akdag wanderte in die Kühlbox. Die beste Chance hatte jedoch Mannheim, als Plachta bei einem Break nicht das leere Tor sondern nur den Pfostem traf. Glück für die Hausherren. Schlechte Nachrichten in der Folge von Maximilian Hadraschek, der nach einem geblockten Schuss in die Kabine begeleitet werden musste. Schwenningen hatte seine beste Möglichkeit dann durch Colby Robak, als er geradewegs durchmarschierte. Sein Backhander hatte aber nicht ausreichend Druck. Im Gegenzug produzierten die WILD WINGS aber direkt ein Turnover und Leier zwang Eriksson zu einem „Big Save“. Doch dann das selbe Bild auf der anderen Seite. Andreas Thuresson läuft allein auf Endras zu, aber der bekommt irgendwie den Stock dran (36. Spielminute). Dann kamen die Adler doch noch zur Führung. Der Schuss von Katic ging an ein paar Körpern vorbei und der Save von Eriksson prallte Markus Eisenschmid vor die Füße, der sich nicht zweimal bitten ließ.

Am Ende zu deutlich.

1:45 waren im Schlussdrittel gespielt, da setzte Cedric Schiemenz zum Backhander an, doch Endras pariert sehenswert. Die WILD WINGS jagten somit weiter einem Rückstand hinterher. Doch dann die kalte Dusche durch Florian Elias, der zum ersten Mal in seiner DEL Karriere traf. Bis zum Powerbreak versuchte das Team von Headcoach Niklas Sundblad sein Möglichstes, um sich zurück in die Partie zu spielen. Als Sinan Akdag erneut auf die Strafbank musste, bot sich den WILD WINGS abermals die Chance in Überzahl, doch alle sichtlichen Bemühungen verliefen im Sande. Im Anschluss kam Marius Möchel gefährlich vor Endras auf, leider auch in dieser Sequenz kein Scheibenglück für Schwennigen und das setzte sich fort. Ein weiteres Powerplay endete mit einer Strafe von Alexander Weiß vorzeitig. Plachta nutzte diese Gelegenheit mit einem satten Onetimer. Im direkten Gegenzug fand Cerny in Endras seinen Meister. Der erneute Gegenangriff brachte dann das 4:0 für die Adler Nicolas Krämmer konnte Eriksson überwinden (58. Spielminute). Der Schlusspunkt in diesem Derby war damit gesetzt.

Doch eine positive Note bekam dieses Spiel dann doch. Kai Zernikel bekam seine ersten Minuten in der PENNY DEL.

Für die WILD WINGS heißt es nun alle Kräfte zu mobilisieren und mit neuem Mut die nächste Aufgabe gegen Nürnberg anzugehen.

Stimme des Spiels von Andreas Thuresson

„Ich denke wir haben ganz okay gespielt, das erste Drittel war sogar ziemlich gut. Im Zweiten waren wir immernoch im Spiel, da wir nur mit einem Tor Rückstand in den Schlussabschnitt gehen konnten. Wir haben gekämpft und alles reingeworfen. Unser Powerplay ist gerade nicht durchschlagskräftig und das tut uns momentan richtig weh. Auf der anderen Seite war das Unterzahspiel ziemlich gut. Aber wir müssen schleunigst das Powerplay wieder ans Laufen bekommen, um die nächsten Spiele gewinnen zu können.“

Highlight des Spiels

Am Ende fiel die Niederlage etwas zu deutlich aus, bot Kai Zernikel aber die ersten Sekunden auf dem Eis der PENNY DEL. Manchmal sind es auch die vermeintlichen Randnotizen, die das Highlight des Spiels darstellen.

Details zum Spiel

28.03.2024 08:52
- Wild Wings
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