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Krischan Läubin
05.12.2021 17:30

Gebrauchter Tag für die WILD WINGS

Vor Geisterkulisse war es ein zäher Nachmittag an diesem zweiten Advent. Gegen solide Eisbären konnten die Schwenninger das Momentum nie wirklich auf ihre Seite ziehen.

Die Partie begann wie zuletzt in München mit einem äußerst unglücklichen Eigentor für die WILD WINGS und somit ging eine bis dato ausgeglichene Begegnung in die falsche Richtung. Trotz guter Möglichkeiten gelangen dem Team von Christof Kreutzer in der Folge keine eigenen Treffer.

Zäher Start ohne Zuschauer.

Eine ganz komische Atmoshäre in der Helios Arena, eben keine so richtige und das übertrug sich auch auf die Spieler auf dem Eis. Zwar hatte Niklas Jensen nach 50 Sekunden den ersten Abschluss des Spiels, doch so richtig auf Touren kam diese Begegnung vorerst nicht. Kevin Clark hatte in der 6. Minute die erste echte Tormöglichkeit.

In der Folge ein Unterzahlspiel für Schwenningen, das die WILD WINGS sehr stark von der Uhr nahmen. Mit dem Gefühl so ein bisschen Momentum gewonnen zu haben, fand ein ganz krummes Ding den Weg ins Tor der WILD WINGS. Die Gästeführung wurde letztlich Frank Hördler gutgeschrieben.

Die direkte Antwort kam von Max Görtz, dessen Onetimer Mathias Niederberger mit einem Kicksave entschärfen konnte.

In der 16. Spielminute hatte Travis Turnbull im Alleingang nach einem Turnover die beste Chance zum Ausgleich, sein Schuss war aber etwas zu hoch angesetzt und ging knapp am Kreuzeck vorbei. Bei der nächsten Offensivaktion kombinierten Alexander Karachun und Patrik Lundh, doch Niederberger war wieder zur Stelle.

Als die Begegnung mit dem 0:1 in die Pause zu gehen schien, schoss Giovanni Fiore durch zwei Mann hindurch, wobei Manuel Wiederer den Puck noch berührte, um die Führung der Gäste auszubauen.

Zwei bittere Gegentreffer brachten das Team vom Neckarursprung in den ersten 20. Minuten ins Hintertreffen.

Ein weiter Weg zurück.

14 Sekunden waren im Mitteldrittel gespielt da bediente Marcel Noebels seinen Sturmpartner Leo Pföderl, der aus dem Slot die Scheibe zum 3:0 für Berlin ins Tor zimmerte.

Für Schwenningen war es die Turnbullreihe, die für Gefahr sorgen konnte, doch irgendwie wollte dieses Spiel auf Biegen und Brechen nicht in die Richtung der WILD WINGS gehen. So traf Manuel Alberg nur das Außennetz und das folgende Powerplay wurde von den Gästen gut verteidigt.

Giovanni Fiore prüfte dann Goalie Marvin Cüpper und David Cerny tauchte auf der anderen Seite gefährlich vor Niederberger auf. In einem weiteren Powerplay hatten die WILD WINGS mit Travis Turnbull und Max Görtz sowie Patrik Lundh die besten Chancen dieses Drittels, doch Giovanni Fiore gelang in Unterzahl tatsächlich der vierte Berliner Treffer.

Mit der Sirene kam Daniel Pfaffengut nochmals alleine in die Richtung von Mathias Niederberger, doch mit der ablaufenden Uhr musste er den Schuss zu früh abgeben.

Genug Chancen für Tore.

Im Schlussdrittel beschränkte sich der amtierende Meister auf Ergebnisverwaltung hätte aber durch aus noch in größere Bedrängnis kommen können, wenn die WILD WINGS eine ihrer Großchancen verwandelt hätte.

Tylor Spink war gar zweimal mit einem trockenen Schuss aus dem Handgelenk nah dran an seinem vierten Saisontreffer. Außerdem setzte sich die vierte Reihe der WILD WINGS mehrfach stark in Szene, wobei für David Cerny und Daniel Pfaffengut eine fette Doppelchance heraussprang.

Doch egal, was Schwenningen offensiv Richtung Tor brachte, es sollte an diesem Nachmittag nicht den Weg über die Linie finden.

Joacim Eriksson, der in den letzten 20 Minuten sein Comeback feiern durfte, wurde nur vereinzelt geprüft, konnte aber dennoch etwas in den Spielrhythmus zurückfinden.

Stimme des Spiels von Christof Kreutzer

„Erneut sind wir mit einem Eigentor nicht gut ins Spiel gekommen. In dem Wissen, dass Berlin ein richtig guter Gegner ist, hat uns das natürlich nicht geholfen. Wir haben grundsätzlich gut dagegengehalten, aber die Kleinigkeiten nicht oft genug richtig gemacht. Berlin hat seine Chancen eiskalt genutzt und wir haben aus unseren Möglichkeiten zu wenig gemacht. Gerade Mitteldrittel war ich dann auch nicht so zufrieden und es gibt sicher auch einige Dinge, die wir in Zukunft besser machen müssen.“

Highlight des Spiels

Bezeichnend für diesen gebrauchten Nachmittag in der Helios Arena war das Tor zum 0:1. Im Grunde ein Spiegelbild der gesamten Partie, in der die WILD WINGS nicht vom Glück verfolgt waren.

Details zum Spiel

08.10.2024 18:09
- Wild Wings
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