Die Wild Wings gewinnen am heutigen Montagabend ihr erstes Spiel beim 48stündigen Kurztrip in den Westen der Republik mit 2:1 gegen die Krefeld Pinguine und sichern sich damit drei eminent wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze der Gruppe Süd. Überschattet wird der Erfolg von einer erneuten Verletzung von Darin Olver, der das Eis im letzten Drittel auf Grund einer Unterkörperverletzung verlassen musste.
Drittel 1
Der erste Abschnitt begann mit einer echten kalten Dusche. Bereits nach 59 Sekunden spielte Martin Schymainski einen langen Pass auf Filips Buncis. Der war auf und davon und ließ Joacim Eriksson im Tor der Wild Wings keine Chance. Doch die Gäste aus dem Schwarzwald zeigten sich keineswegs geschockt und erhöhten den Druck. Das Resultat: ein toller Pass von Daniel Weiß auf Daniel Pfaffengut – und der netzte nur 66 Sekunden nach der Krefelder Führung aus kurzer Distanz zum Ausgleich ein. Auch in der Folgezeit blieben die Gäste feldüberlegen und kamen durch Troy Bourke, Alex Weiß und Travis Turnbull zu guten Chancen. Auf beiden Seiten gab es jedoch etliche Ungenauigkeiten. So dauerte es bis zur 12. Minute ehe sich die Wild Wings erneut aufs Scoreboard bringen konnten: Lucas Lessio saß auf der Strafbank, Colby Robak zog ab und dessen Schuss fand sein Ziel durch Freund und Feind zur Schwenninger Führung. Als offizieller Torschütze wurde Tylor Spink angegeben, der wohl noch entscheidend abfälschte.
Drittel 2
Wenig Berichtenswertes brachte aus Sicht der Wild Wings das zweite Drittel. Zu unkonzentriert, zu fahrig und zu kompliziert wirkte das Spiel der Blau-Weissen. Bezeichnend, dass die beste Chance dieses Dritteln aus einem Konter in Unterzahl resultierte. Fischer zog auf und davon, entschied sich aber selbst aufs Tor zu schießen. Vielleicht wäre der Pass in die Mitte auf den freistehenden Troy Bourke die bessere Option gewesen. Und so witterte Krefeld Morgenluft: mehr und mehr nahmen die Hausherren das Heft in die Hand. Doch wenigstens die Defensive der Wild Wings stand stabil und ließ nur wenige echte Tormöglichkeiten zu. Doch das Gesicht von Niklas Sundblad auf der Spielerbank sprach Bände. Zufriedenheit sieht anders aus.
Drittel 3
Im Schlussdrittel waren die Gäste aus Schwenningen wieder deutlich fokussierter. Und sie waren nicht gewillt, die wichtigen Punkte in der Seidenstadt zurückzulassen. Zwar gab es beim Spiel nach vorne nach wie vor einige Ungenauigkeiten, doch Jamie McQueen (3.), Marius Möchel (6.) sowie Colby Robak gleich zweimal (9./10.) erspielten sich gute Einschussmöglichkeiten. Auf der anderen Seite versuchte Krefeld mit schnellem Umschaltspiel den Ausgleich zu erzwingen, lief sich aber ein ums andere Mal in der konzentrierten und vielbeinigen Abwehr des Teams von Niklas Sundblad fest. Selten, dass Goalie Joacim Eriksson wirklich ernsthaft eingreifen musste. Die Wild Wings beschränkten sich nun zusehens auf die Defensive und gelegentliche Konter. Einer davon hätte fast zur Vorentscheidung geführt. Nach einem feinen Move des starken Daniel Pfaffengut rettete die Querlatte für den schon geschlagenen Marvin Cüpper im Tor der Pinguine. Doch auch als dieser sein Gehäuse zugunsten eines sechsten Feldspielers verließ, ließen die Wild Wings nichts mehr anbrennen, brachten die knappe Führung über die Zeit und sicherten sich die wichtigen drei Punkte. Sehr zur Freude von Coach Niklas Sundblad, dessen Mine sich nur deutlich aufhellte.
Schon morgen folgt Teil 2 der West-Reise; dann geht es um 20:30 Uhr in Iserlohn gegen die Roosters.
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