01.02.2021 21:41

Ein Shutout und vier Tore

Kategorie(n): Spielbericht | Autor: Krischan Läubin

WILD WINGS bringen Leistung über 60 Minuten.

Darüber ob der Sieg für die Schwenninger gegen die Augsburger Panther verdient oder unverdient war, gab es am heutigen Abend wenig Raum zur Diskussion. Zwar zeigte sich auch Panther Headcoach Tray Tuomie nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, dennoch waren die Jungs von Niklas Sundblad in dieser Begegnung das bessere Team.

Furioser Start.

Die erste Großchance eröffnete sich den furios startenden WILD WINGS gleich in der ersten Minute. Boaz Bassen bediente Troy Bourke der die Scheibe in die Augsburger Zone beförderte, sein Pass auf Thuresson nur ein klein wenig zu steil. Und es ging gerade so weiter. Erst verpassten Olver und Huß haarscharf, wenig später lag Cerny aber nicht die Scheibe im Netz von Olivier Roy.

In der Folge konnten sich die Panther etwas aus der Schwenninger Umklammerung befreien. Doch die ersten 10 Minuten dieser Partie gehörten eindeutig den Hausherren.

Es dauerte bis zur 15. Minute als Boaz Bassen wieder eine gute Einschussmöglichkeit hatte. Er benötigte aber einen Tick zu lange, bis er vollständige Kontrolle über die Scheibe hatte. Im Anschluss musste Thuresson auf die Strafbank und es boten sich einige Abschlüsse für die Augsburger, doch Joacim Eriksson war zur Stelle. 1:42 vor Ende des ersten Drittels zog Andreas Thuresson aufs kurze Eck ab, der Blocker von Roy verhinderte den Einschuss.

Kristensen und MacQueen treffen.

Augsburg nahm eine Überzahl mit in den Mittelabschnitt und als Marius Möchel auch noch eine Strafe kassierte, mussten die Schwenninger ein Drei gegen Fünf überstehen. Kurz nach dem die WILD WINGS wieder komplett waren, wurde Andreas Thuresson zu Fall gebracht. Was folgte waren ein paar Sekunden Überzahl, denn Emil Kristensen hämmerte das Ding auf Vorlage von Christopher Fischer unhaltbar in de Maschen (25. Spielminute) und beinahe wäre es nur wenige Augenblicke später zum 2:0 durch Darin Olver gekommen, aber Roy riss die Fanghand hoch. In den Folgeminuten hatte Augsburg einmal mehr ein Powerplay. Stieler prüfte Eriksson, doch der schluckte den Puck mit seinen Schonern.

Knapp neun Minuten noch auf der Uhr, als die starke Reihe um Bourke, Bassen und Thuresson Verteidiger Johannes Huß mit in die Offensive einband. Die letzten Zentimeter fehlten. Beim 2:0 durch Jamie MacQueen fehlte gar nichts – es passte alles. Darin Olver antizipierte den Turnover und passte quer, wo MacQueen keine Mühe hatte das Ding zu versenken. Danach passierte vor beiden Toren nichts nennenswertes mehr.

WILD WINGS machen die 60 Minuten voll.

Die WILD WINGS machten da weiter, wo sie im Mittelabschnitt aufgehört hatten. Mit viel Druck und in Überzahl lief die Scheibe prächtig, was zu einer Vielzahl an großartigen Chancen führte. Augsburg konnte in dieser Phase nur ganz selten für eigene Entlastung sorgen und wenn dann kamen die Schüsse von weit draußen und sorgten nicht für die ganz große Gefahr.

Marius Möchel war es schließlich, der Schwenningen mit 3:0 in Führung brachte. Sein Schuss von der blauen Linie und Boaz Bassen im Sichtfeld von Roy waren zu viel für den Augsburger Goalie. Die Panther reagierten nochmals und kamen in der 48. Minute durch T.J. Trevelyan zu ihrer bis dato vielleicht besten Chance.

Bis in die 53. Spielminute mussten die WILD WINGS warten, um ihren vierten Treffer an diesem Abend zu bejubeln. Ein überragendes Powerplay der Unit mit Robak, Thuresson, Bourke und den Spink-Zwillingen. Klasse Passspiel, gute Abschlüsse und nach etwas mehr als 70 Sekunden dann das Tor durch Tyson Spink. Eine fantastische Sequenz.
Alexander Weiß brachte die Scheibe etwas mehr als zwei Minuten vor Spielende im Drei auf Zwei ins Drittel der Panther, doch Roy zeigte einen starken Save gegen Tyson Spink. Danach verteidigten die WILD WINGS leidenschaftlich und sicherten Joacim Eriksson seinen ersten Shutout in der PENNY DEL.

Stimme des Spiels von Joacim Eriksson

„Ich habe mich heute sehr gut gefühlt im Tor, aber ich glaube wir haben auch als Team defensiv gut agiert und das Zentrum geschlossen. Die Jungs haben viele Schüsse geblockt und alles in allem war es ein guter Job im eigenen Drittel.“

Highlight des Spiels

Da gab es viele. Letztlich nehmen wir das vierte der Tor der WILD WINGS, weil es so logisch war, die Konsequenz aus einem brutal starken Powerplay, das alles hatte, was das Eishockeyherz höher schlagen lässt.

Details zum Spiel

27.07.2024 11:02
- Wild Wings
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