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Krischan Läubin
24.09.2021 22:54

Das 8:3 als eine echte Befreiung

Schwenningen konnte sich zunächst auf einen Joacim Eriksson in Bestform verlassen, ehe die Offensivakteure zu einem Feuerwerk ansetzten.

Endlich ist der erste Sieg der Saison 21|22 für die WILD WINGS eingetütet und es schien so, als ob mit dem Doppelschlag von Max Görtz und Boaz Bassen binnen 60 Sekunden eine Welle der Befreiung durch das ganze Team und die Helios Arena schwappte. Danach spielte Schwenningen wie im Rausch.

Nürnberg kommt stark aus der Kabine.

Die Ice Tigers starteten forsch in ihr Auswärtsspiel bei den WILD WINGS. Patrick Reimer eröffnete mit einem wuchtigen Schlagschuss und Tylor Sheehy prüfte Joacim Eriksson. Schwenningen hatte seine Momente bei Gegenstöße, doch Max Hadraschek wurde noch gut gebolckt. In der 8. Spielminute dann eine überragende Aktion von Joacim Eriksson, beim Rebound von Christopher Brown.

Zwei Minuten später gelang den Franken der Führungstreffer, die Rückand von Parlett fand über Umwege eine Weg durch die Beine von Joacim Eriksson.

Die WILD WINGS kamen nach dem Gegentreffer besser in die Partie. Zunächst war es Max Görtz aus dem Slot, dann Hadraschek, der einen Schuss von Burström gefährlich machte. Erneut Görtz und Travis Turnbull konnte die Scheibe nicht im Tor unterbringen.

Dann nochmals eine Schrecksekunde für alle Schwenninger, als die Scheibe hinter Eriksson im Torraum tanzte. Mit vereinten Kräften entschärfte die Defensivabteilung die Situation

WILD WINGS endlich erfolgreich.

WOW! Was für ein Mitteldrittel in dieser Partie. Den Anfang machte Boaz Bassen, der stark zum Tor zog und nur durch ein Foul zu bremsen war. Den folgenden Penaltyschuss konnte er leider nicht an Treutle vorbeischieben. Die Fans merkten nach und nach, dass die WILD WINGS an Oberhand gewannen und pushten das Team von Niklas Sundblad nochmals nach vorne.

Und Schwenningen erspielte sich Chance um Chance. Max Görtz, auf Zuspiel von Kenny Olimb, ließ die Helios Arena dann endlich beben. Sein Schuss schlug herrlich in den Maschen ein. Doch die WILD WINGS machte es im Doppelpack. Boaz Bassen tippte einen Onetimer von Travis Turnbull so gut, dass Niklas Treutle nicht den Hauch einer Chance hatte (31. Minute).

Nur fünf Minuten später schlugen die Hausherren erneut zu. Kenny Olimb passte im Vier gegen Drei auf Max Görtz und der Schwede hatte sein Visier wieder richtig eingestellt. Sein Direktschuss war eneut nicht zu stoppen. Und wieder dauert es nicht lange, bis zum nächsten Tor. Alexander Karachun mit dem Move zwischen den Beinen, macht er häufiger nach dem Training, und dieses Mal klappt es auch im Spiel. Unglaubliche Minuten der WILD WINGS.

Ryan Stoas Anschluss zum 4:2 sollte keinen Einfluss auf das weitere Ergebnis haben.

Wenn plötzlich (fast) alles funktioniert.

Obwohl Nürnberg sehr gut in das letzte Drittel startete, waren es erneut die Schwenninger, die das Tor trafen. Der sehr agile Johannes Huß zog ab, seinem Flachschuss gab Kapitän Travis Turnbull die entscheidende Richtungsänderung. Dennis Lobach brachte seine Farben nochmals auf 5:3 heran (50. Minute), aber es sollte der letzte Stich der Ice Tigers an diesem Abend sein. Auch weil die Schwenninger neben Joacim Eriksson noch weitere Asse im Ärmel hatten.

In den letzten vier Minuten sollten die Jungs vom Neckar mehr Tor erzielten, als in den vorherigen drei Spielen zusammen.

Karachun und Turnbull konnten jeweils noch einen Treffer nachlegen und neben Max Görtz einen Doppelpack erzielen. Alexander Karachun tankte sich hervorragend durch und schloss ins kurz Eck und durch Treutles Beine hindurch ab, Kapitän Turnbull fand im abschließenden Powerplay ein Lücke im oberen Toreck (Spielminute 60.). Zuvor konnte sich auch noch Daniel Pfaffengut in die Torschützenliste eintragen, nachdem er Treutle herrlich umkurvte, schloss er mit der Rückhand.

Die WILD WINGS gewinnen letztlich das ein oder andere Tor zu hoch, aber für das Selbstvertrauen konnte es heute nicht genug eigenen Treffer geben. Weiter geht’s mit dem Derby bei den Bietigheim Steelers am Sonntag um 19 Uhr.

Stimme des Spiels von Niklas Sundblad

„Wir haben heute nicht so gut ins Spiel gefunden, auch weil es Nürnberg sehr gut gemacht hat. In der Kabine haben wir dann ein paar deutliche Worte gefunden, auch die Spieler selbst. Danach sind wir ins Rollen gekommen und konnten endlich auch unsere Chancen verwandeln. Ein guter Sieg, der eine Befreiung sein könnte.“

Highlight des Spiels

Das Acht-Tore-Feuerwerk war zum Teil absoluter hochgenuss. Doch die entscheidenden Aktionen lieferte der überragende Joacim Eriksson im ersten Drittel. Sein Save gegen Christopher Brown war eines für jede Eishockey Highlightshow.

Details zum Spiel

07.10.2024 20:38
- Wild Wings
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