17.11.2022 14:52

Voller Energie in die nächste Phase der Saison

Kategorie(n): Aktuell | Autor: Anika Geiger

Erste Saison-Begegnung der WILD WINGS und den Iserlohn Roosters.

Endlich geht es wieder weiter für unsere WILD WINGS: Nach der Deutschland Cup Pause treffen die Neckarstädter am kommenden Sonntag auf die Iserlohn Roosters. Um 19 Uhr fällt im Auswärtsspiel die Scheibe. Gemeinsam mit den Eisbären Berlin, sind die Roosters das einzige Team, gegen das die Schwenninger bislang nicht auf dem Eis standen.

Vergangene Woche konnten sich die WILD WINGS während der Deutschland Cup Pause etwas erholen – zumindest die meisten. Phil Hungerecker nutzte die Auszeit beispielsweise, um seine Familie in Norddeutschland zu besuchen: „Es war sehr schön, wieder zu Hause zu sein, auch wenn die Luft deutlich frischer war. Als ich zurückkam, war ich bereit für die Trainingswoche.“ Auch Cheftrainer Harold Kreis sieht die Notwendigkeit in solch einer kurzen Auszeit darin, dass das ganze Team etwas Abstand zum Spiel sowie zur intensiven Zusammenarbeit untereinander bekommt. Seit einer Woche trainieren die Jungs vom Neckar wieder, genauer gesagt seit Sonntagabend. Hier konzentrierte man sich auf den aeroben Bereich, also Ausdauer. Bereits am Montag ging man dann in Zweikämpfe und legte den Fokus auf anaerobe Einheiten. Nach drei harten Trainingstagen, sowohl On Ice als auch Off Ice, war es heute etwas entspannter mit einigen Besprechungen. Jungs mit mehr Eiszeit trainierten eher im Kraftraum, die jüngeren Spieler hingegen auf dem Eis.

Jetzt am Sonntag steht ein bedeutendes Spiel für die Schwenninger auf dem Programm, auch aufgrund der Tabellensituation. Die Neckarstädter reisen zum Auswärtsspiel nach Iserlohn. Um sich auf die Partie vorzubereiten, schaute sich das Team von Kreis auch Punkte an, die zuletzt gegen die DEG ungenügend umgesetzt wurden. Insbesondere stand hier das Tore schießen im 5 gegen 5 als Problem im Vordergrund. Zudem betont Kreis: „Gegen die DEG hatten wir ein Chancenübergewicht. Auf der einen Seite ist das positiv, aber auf der anderen Seite ist es dann natürlich frustrierend, dass wir die vielen Möglichkeiten nicht in wahre Münzen umsetzen.“ Gegen Iserlohn müsse sich dies nun ändern. Dass das Duell alles andere als einfach wird, weiß auch der Headcoach. Iserlohn sei ein lauter und tougher Ort zum spielen; die Zuschauer sind quasi als der 7. Mann auf dem Eis. Die WILD WINGS wollen auch deshalb vom ersten Bully weg so agieren, wie sie es können und das Spiel mit all ihren Stärken sowie viel Engagement von Beginn an bestimmen. „Das Gespür, das ich aus der Kabine bekommen habe, hinterlässt den Eindruck, dass die Mannschaft voller Energie und mental bereit ist, in die nächste Phase der Saison zu gehen“, so Kreis.

Überraschender Abgang – lang ersehnte Rückkehr?

Bei den WILD WINGS gibt es eine überraschende personelle Änderung: Manuel Alberg wird nicht weiter im Trikot der Blau-Weißen auflaufen. Der 21-Jährige hat seine Karriere als Eishockey-Profi beendet. Harold Kreis akzeptiert seine Entscheidung: „Ich bin nicht enttäuscht von Manu, er trifft die Entscheidung für sich und für sein Leben. Wenn man sich für eine Sache verpflichtet von August bis Ende April, wäre es natürlich schon gut, wenn man diese dann auch erfüllt, doch ich sage das als Außenstehender. Ich war schon überrascht. Aber es ist doch eine gute Sache, dass sich für ihn eine familiäre Möglichkeit ergibt und er so gemeinsam mit seinem Vater in eine andere – auch langfristige – Richtung gehen kann. Ich wünsche ihm alles Glück und finde es toll, dass er den Mut dazu hat, diesen Schritt zu gehen.“ Auch Hungerecker wird seinen Zimmerkollegen vermissen: „Ich finde es schon schade, da er nicht nur guter Eishockeyspieler ist, sondern auch ein cooler Typ. Wir haben viel zusammen gemacht.“

Aufgrund der U23-Regelung muss Kreis nun auch die Mannschaft ein bisschen danach aufstellen, wie viele Spieler er mitnehmen möchte. Doch auch wenn Alberg dem Team fehlen wird, blicken die Schwenninger mit viel Zuversicht auf das Duell. Denn die lang ersehnte Rückkehr von Alexander Karachun könnte in dieser Partie zur Realität werden. Der zuletzt verletzte Stürmer könnte den WILD WINGS am Sonntag Rückenwind verleihen. Falls er zum Einsatz kommt, werde er sicherlich auch seine Eiszeit bekommen, doch wie zuletzt bei David Ullström muss er erst wieder in seinen Spielrhythmus finden. In welcher Reihe er agieren wird, ist auch deshalb noch unklar. Im Tor wird Marvin Cüpper stehen. Lediglich Will Weber ist aufgrund seiner Verletzung weiterhin nicht einsatzbereit. Doch auch er befindet sich auf einem guten Weg.