Schwenninger Nachwuchs für Deutschland in Aktion
Leon Bauhof [U18] und Colin Schlenker [U17] konnten sich in Nordamerika mit der Weltelite messen.
Für die U18-Nationalmannschaft hieß das Reiseziel Red Deer [CAN], wo die Mannschaft von Ex-WILD WING Alexander Dück auf die Teams der USA, Tschechien und Finnland traf. Mit von der Partie im Mutterland des Eishockeys war Leon Bauhof [Jahrgang 2005] aus dem Schwenninger Nachwuchs. Der Stürmer durchlief bislang alle Teams der WILD WINGS Future und erfüllte sich mit der Berufung in die U18 ein Karrierezwischenziel.
„Es war eine sehr gute und wahnsinnig tolle Erfahrung sich mit den Top 8 Nationen zu messen. Es ist schon nochmals ein anderes Niveau, mit viel weniger Entscheidungszeit aufgrund des hohen Tempos“, sagt der Flügelstürmer. Die Tatsache, dass er dabei mit Alexander Dück auf ein bekanntes Gesicht hinter der Bande traf, machte die Sache nochmals ein bisschen spezieller. „Es war sicher nicht mein Nachteil, dass der Trainer und ich wussten, was wir voneinander erwarten können. Ich habe versucht meine Rolle bestmöglich anzunehmen und einfach alles gegeben.“
Zu Hause in Schwenningen verfolgte Vater und WILD WINGS Future U15 Coach Karel Bauhof das Geschehen seines Sohnes. „Leon war unglaublich happy überhaupt dabei sein zu dürfen. Dieses Turnier hat einen enormen Stellenwert und viele Scouts schauen dort vorbei“, sagt Bauhof Senior. So bekam Leon vom Vater eigentlich nur ein Credo mit auf den Weg: „Genießen und egal in welcher Rolle alles für das Team geben.“
Während die U18 also in Kanada weilte, durfte sich die U17 Nationalmannschaft in Colorado Springs [USA] im internationalen Vergleich beweisen. Aus Schwenningen und Umgebung war dabei nicht nur Verteidiger Colin Schlenker auf dem Eis mit von der Partie, sondern auch Julius Werner als Teammanager des Deutschen Eishockey-Bundes vor Ort.
„Mit Colin durfte ich schon beim letzten U16 Turnier in Vierumäki vergangenen Oktober zusammenarbeiten und habe ihn als einen sehr netten Menschen kennengelernt. Er ist einfach ein super Typ, der immer für einen Spaß zu haben ist. Ich freue mich schon seine sportliche Entwicklung weiter zu verfolgen, denn in Colorado hat es viel Spaß gemacht, ihm zuzuschauen“, blickt Julius Werner auf eine ereignisreiche Zeit am Rande der Rocky Mountains zurück.
Diese Eindrücke kann Colin Schlenker nur bestätigen: „Es war eine Ehre für Deutschland zu spielen und richtig interessant zu erleben, wie die anderen Leute international auf der gleichen Position agieren, oder ob es einen großen Unterschied zu uns in Deutschland gibt. Allgemein hat es mich schon beeindruckt, wie schnell das Eishockey dort ist“, berichtet der 2006 geborene Offensivverteidiger. Beeindruckt aber vor allem auch motiviert, denn die Motivation sich weiterhin auf Augenhöhe mit den internationalen Topteams zu messen ist größer denn je. „Ganz besonders die Mentalität bis zur letzten Sekunde an sich zu glauben und das eigene Spiel durchzuziehen, auch wenn man hinten liegt, nehme ich als große Erfahrung mit.“
Leon Bauhof und Colin Schlenker sind aktuell nicht die einzigen Nachwuchshoffnungen im Schwenninger Eishockey. Mit Fabian Renner [Jahrgang 2004] und Goalie Keanu Salmik [2005] sind weitere Youngsters im weiteren Kreis der Juniorennationalmannschaften unterwegs. Und Torhüterin Ella Gappel [2008] spielte sich zuletzt in den Fokus der U18-Frauennationalmannschaft.
