Offene Rechnung mit Frankfurt

Die Motivation ist groß, dieses Mal in Frankfurt für ein Happy End zu sorgen.

Bereits am 7. Spieltag reisten die WILD WINGS nach Frankfurt, wo sie sich in einer engen Partie mit 5:3 geschlagen geben mussten. Nun trifft das Team von Steve Walker erneut in fremden Terroir auf die Löwen. Morgen, um 19:30 Uhr, steht deshalb Revanche auf der Tagesagenda.

Der Start nach der Deutschland-Cup-Pause kann sich sehen lassen: 2 Siege und 4 Punkte fuhren die WILD WINGS gegen Köln und München ein. Auch der Headcoach ist zufrieden: „Es war wichtig, in beiden Spiele Punkte zu holen. Wenn du aktuell aber keine drei Punkte holst, bekommst du direkt schon das Gefühl, an Boden zu verlieren. Dennoch bin ich sehr glücklich über die zwei Siege.“ Top-Scorer der vergangenen Saison, Tyson Spink, ist nicht nur glücklich über die vergangenen Spieltage, sondern auch über die Entwicklung der Offensivkraft innerhalb der Mannschaft: „Letztes Jahr habe ich mehr Tore geschossen als dieses Jahr; hatte aber auch deutlich mehr Druck. Doch das ist eben das Schöne am Eishockey, dass mehrere Spieler Punkte sammeln und abliefern können. Das nimmt den Druck von jedem Einzelnen. Spiele zu gewinnen ist hier natürlich die beste Medizin.“ Diese Entwicklung kristallisiert auch die Wichtigkeit aller Spieler heraus und verdeutlicht, dass Eishockey eine Teamsportart ist, die von der Leistung jedes Einzelnen abhängt und profitiert.

Trotz der fortgeschrittenen Saison und dem bisherigen guten Verlauf, spielt die Tabelle keine allzu große Rolle für die Jungs. „Wir schauen ab und zu auf die Tabelle, weil wir letztendlich daran gemessen werden. Aber am Ende geht es darum, dem Prozess zu vertrauen, weshalb wir die Tabellensituation nicht überanalysieren wollen“, beschreibt Tyson Spink. Steve Walker hingegen wirft gerne einen Blick auf die Tabelle und hat Spaß daran, zu rechnen und zu spekulieren. Generell mache es aber keinen Unterschied, wo sich ein Gegner in der Tabelle positioniert. Der Grund: Jedes Spiel ist gleich wichtig, weshalb man versucht, auch jedes Spiel auf dieselbe Art und Weise anzugehen. Dennoch gebe es auch in diesem Jahr die ein oder andere Überraschung: „Ich habe nicht damit gerechnet, dass München und Mannheim derzeit hinter uns stehen. Es ist großartig, dass die Liga so divers ist und jeder in der Lage ist, jeden zu schlagen. Jedes Jahr ist aber unterschiedlich. Wenn du nicht bereit bist, jedes Spiel 100 Prozent abzuliefern, hast du es immer schwer“, so Walker. Insgesamt möchte aber jeder Club wettbewerbsfähig sein.

Laute Arena und viel Qualität.

Morgen treffen die WILD WINGS nun zum zweiten Mal in dieser Saison auf die Löwen aus Frankfurt. Diese dürften durch drei Siege in Serie viel Selbstbewusstsein mit in die Partie bringen. Doch auch abgesehen davon, stellt die bevölkerungsreichste Stadt Hessens ein schwieriger Ort dar, um sich zu behaupten. „Frankfurt hat ein aggressives Forechecking, weshalb wir diszipliniert agieren müssen. Auch deren Powerplay hat uns ein paar Mal geärgert. Hier wollen wir nun einen besseren Job machen“, erzählt der Coach. Zudem soll darauf geachtet werden, deren Austritt aus der eigenen Zone bestmöglich zu unterbinden. Die erste Begegnung beider Teams schwirrt dabei noch im Gedächtnis umher: „Das letzte Spiel ist für mich noch ein bisschen ‚Unfinished Business‘. Im Gegensatz zu anderen Auswärtsspielen, haben wir dort gut genug gespielt, um gewinnen zu können.“ Die Motivation ist deshalb groß, dieses Mal Punkte mitzunehmen und für ein Happy End zu sorgen.

Auch Tyson Spink beurteilt die anstehende Partie als Herausforderung für seine Mannschaft: „Frankfurt hat eines der lautesten Stadien in der Liga. Wenn Frankfurt Tore macht, bekommt man das Gefühl, dass die Halle zusammenbricht.“ Aus diesem Grund wollen die Gäste sicherstellen, dass sie die Fans aufgrund ihrer eigenen Leistung stückweise aus dem Spiel nehmen.

Sebastian Uvira fällt weiterhin aus. Filip Reisnecker, der ebenfalls verletzungsbedingt für mehrere Spiele ausfiel, wird morgen in Freiburg zum Einsatz kommen. Der weitere Einsatzplan stehe allerdings noch nicht fest. Ansonsten sind alle Spieler einsatzfähig. Auch Kapitän Thomas Larkin hat die ganze Woche trainiert und fühle sich so fit wie noch zu keinem Zeitpunkt in dieser Saison. Aus Gründen der Belastungssteuerung wird bei ihm jedoch von Tag zu Tag entschieden, inwiefern ein Einsatz sinnvoll ist. Zwischen den Pfosten steht in der morgigen Partie Joacim Eriksson.

„Augsburg ist kein besonderer Gegner.“

Am Sonntag wartet dann das nächste Heimspiel auf die Neckarstädter. Hier empfangen sie die Augsburger Panther inklusive Cheftrainer Christof Kreutzer. Auch hier ist die erste Partie beider Teams noch nicht gänzlich in Vergessenheit geraten, in der sich die WILD WINGS mit 5:2 geschlagen geben mussten. „Du erinnerst dich immer an Fehler. Wir haben damals nicht gut genug gespielt, um gewinnen zu können. Augsburg ist aber nicht anders als andere Gegner. Wir sind jetzt ein besseres Team als beim ersten Duell und zudem in der Lage, unsere Emotionen besser zu kontrollieren. Wir sind bereit für die Revanche!“, betont Steve Walker. Auch Tyson Spink, der morgen auf seinen ehemaligen Sportdirektor trifft, betont den nicht vorhandenen außergewöhnlichen Charakter des Spiels: „Es ist kein besonderes Spiel. Ich bin seit 8|9 Jahren im Profigeschäft und weiß, dass es immer Veränderungen gibt und sich die Wege kreuzen. Klar ist es schön, gegen Spieler und Trainer zu spielen, mit denen du mal gemeinsam trainiert hast. Aber das Spiel an sich ist deshalb kein anderes.“

Ticketinformationen für das Spiel gegen Augsburg.

Noch gibt es im ONLINETICKETSHOP Resttickets für das Spiel gegen die Panther. Die Helios Arena öffnet ab 17:15 Uhr für Dauerkarteninhaber bzw. um 17:30 Uhr für Inhaber eines Einzeltickets – Spielbeginn ist um 19:00 Uhr.

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