Im Heimspiel gegen die Krefelder Pinguine mussten die Schwenninger Wild Wings eine bittere Niederlage einstecken. Die Gäste aus NRW gewannen mit 6:5 nach Verlängerung.
Drittel 1
Das zweite Aufeinandertreffen beider Mannschaften binnen einer Woche begann exakt wie die erste Partie – nur mit umgekehrten Vorzeichen. Dieses Mal waren es die Wild Wings, die bereits mit dem zweiten Torschuss erfolgreich waren; konnte Marvin Cüpper im Tor der Pinguine den sehenswerten Sololauf von Will Weber noch stoppen, so war er kurze Zeit später gegen den platzierten Schuss von Troy Bourke machtlos (2.). Wenig später musste Boaz Bassen nach einem Haken im Drittel der Krefelder auf die Strafbank. Doch kaum hatte er dort Platz genommen, war die Überzahl auch schon vorbei. Die Scheibe kam zum völlig freistehenden Arthur Tianulin und der versenkte den Puck nach exakt 11 Sekunden Powerplay im Schwenninger Tor. Keine zwei Minuten später folgte die nächste kalte Dusche. Goalie Joacim Eriksson im Tor der Wild Wings ließ einen an sich harmlosen Schuss zum 1:2 durchrutschen (5.). Und es kam noch dicker; nach einem Scheibenverlust von Tyler Spink an der blauen Linie war Arthur Tianulin auf und davon uns ließ Erikson bei seinem Alleingang keine Chance. So hatte sich sicher niemand das Auftaktdrittel vorgestellt. Die Wild Wings wirkten zwar bemüht, aber gehemmt und zu wenig kreativ und druckvoll, und wenn einmal, wie Andreas Thuresson in der 18. Minute, in aussichtsreicher Position zum Schuss kam – dann zerbrach der Schläger in zwei Teile.
Drittel 2
Auch der Mittelabschnitt brachte zunächst keine Wende zum Besseren; die Gäste aus der Seidenstadt waren zu Beginn die aktivere Mannschaft; von den Wild Wings kam zu wenig. Und als die Wild Wings dann in der 25. mit einem Mann mehr agieren konnten, galt es die nächste brenzlige Situation zu überstehen. Colby Robaks Schuss von der Blauen ging weit am Tor vorbei, kam aus der Rundung und auf einmal war da Krefeld mit einem 2:1 Breakaway. Doch Joacim Eriksson war auf dem Posten und verhinderte Schlimmeres. Danach passierte erstmal nicht viel. Die Wild Wings wie schon in Drittel 1 bemüht, aber ohne die zündende Idee und mit wenig wirklich gefährlichen Abschlüssen. Die Schüsse von MacQueen, Thuresson und Tyson Spink kamen alle zentral auf das Tor und bereiteten Marvin Cüpper keine Probleme. Dann die 36. Minute. David Cerny „klaut“ sich den Krefelder Aufbaupass und verläd Cüpper eiskalt. Endlich der Anschlusstreffer! Nur 58 Sekunden später der Ausgleich: Alex Weiss auf Bourke, der zieht ab und den Abpraller verwertet Thuresson. Das Spiel war plötzlich wieder offen
Drittel 3
Der Schlussabschnitt begann alles andere als erfreulich. Schwenningen nach 41 gespielten Sekunden mit dem Scheibenverlust an der blauen Linie und erneut war es Arthur Tianulin der mit seinem dritten Treffer an diesem Abend ins Herz aller Schwenninger traf. Und es kam noch schlimmer: in der 45. Minuten ein erneuter Scheibenverlust an der blauen Linie, wieder ein Turnover, Eriksson stürmt aus seinem Tor, riskiert Kopf und Kragen, wehrt dem Puck zunächst ab, doch der Nachschuss von Filips Buncis landet im leeren Tor. Wiederum nur knapp 60 Sekunden später: Robak auf Turnbull, der auf McQueen, der wieder auf Turnbull und der Kapitän mit dem erneuten Anschlusstreffer (46.). In der Schlussphase rannten die Hausherren vehement an. Aber es dauerte bis 45 Sekunden vor der Schlusssirene, ehe Andreas Thuresson zum 5:5 Ausgleichstreffer traf. Eriksson hatte zu diesem Zeitpunkt schon sein Tor zugunsten eines sechsten Feldspielers verlassen. Es ging also in die Overtime.
Overtime
Doch heute sollte es nicht sein. Zum vierten(!) Mal an diesem Abend setzte sich -wie konnte es anders sein- Arthur Tianulin durch und erzielte den Siegtreffer für die Gäste. Für die Wild Wings bleibt damit nur einer statt der erhofften und dringend gebrauchten drei Punkte.
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