Moore speichern weltweit doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder der Erde zusammen.
Ein Moor vor der Haustüre? Das haben nicht viele Stadien in der Deutschen Eishockey Liga. Genauer gesagt ist die Lage der Helios Arena in Schwenningen einmalig. Passend zum WWF Projekt „Zum Schutz der Moore“, welches die DEL im Rahmen der Nachhaltigkeitstage und darüber hinaus unterstützt, besuchten WILD WINGS Geschäftsstellenleiterin Jenna Mamic, Oberbürgermeister Jürgen Roth und WILD WINGS Stürmer Sebastian Uvira das Schwenninger Moos – zufällig auch die Joggingstrecke der Nummer 93.
Dass das Thema Nachhaltigkeit auch im Sport zunehmend an Bedeutung gewinnt, hat die Liga bereits in den letzten Spielzeiten erkannt und versucht nun, mit der ligaweiten Nachhaltigkeitsaktion, die diese Woche stattfindet, einen weiteren Schritt Richtung Zukunft zu gehen. Mit speziellen Schiedsrichter-Trikots, clubindividuellen Aktionen und Kurs-Angeboten des WWF soll in diesen Tagen auf das Moorprojekt aufmerksam gemacht werden.
Doch weshalb sind Moore eigentlich so wichtig? Moore sind ganz allgemein einzigartige Ökosysteme, die eine besondere Art von Feuchtgebieten darstellen. Da sie enorme Mengen Kohlenstoff binden und dauerhaft speichern können, sind intakte Moore unverzichtbar für den Klimaschutz. Obwohl sie nur 3-4% der weltweiten Landfläche ausmachen, speichern sie weltweit etwa 600 Milliarden Tonnen Kohlenstoff – das ist doppelt so viel wie alle Wälder der Erde zusammen. Darüber hinaus sind Moore in der Lage, große Wassermengen zu speichern und beherbergen viele Tier- und Pflanzenarten. Der Schutz dieser wichtigen Ökosysteme spielt also eine große Rolle, vor allem, wenn man sich vor Augen führt, dass lediglich vier Prozent der gesamten Moorfläche Deutschlands derzeit als intakt gelten.
„Wir sind uns der Verantwortung bewusst, ein so wertvolles Ökosystem hier in Schwenningen zu schützen und wertzuschätzen. Umso mehr freut es uns, dass dieses wichtige Thema nun auch in der Deutschen Eishockey Liga Beachtung findet. Es ist eine schöne Gelegenheit, zu zeigen, welch beeindruckende Natur direkt neben unserem Stadion liegt – ein Ort, der Sport und Umwelt auf besondere Weise verbindet“, so Jürgen Roth.
Ihr möchtet mehr zum WWF Projekt „Zum Schutz der Moore“ erfahren? Dann klickt euch hier rein.