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Anika Geiger
19.06.2024 15:46

Leidenschaftlicher Fotograf und Familienmensch

„Ich finde, es ist besonders wichtig, abseits des Eises ein guter Mensch zu sein und eine gute Stimmung zu machen.“

Mirko Höfflin kehrt an den Neckarursprung zurück! Der gebürtige Freiburger spielt kommende Saison erneut für die WILD WINGS und erzählt im Interview, in welchen Bereichen er sich persönlich weiterentwickeln möchte, wofür sein Herz abseits des Eishockeys brennt und wieso es sich für ihn wie Heimkommen anfühlt.

Du hattest gestern Geburtstag… Hast du schön gefeiert?

Wir sind an meinem Geburtstag für vier Nächte nach Ibiza geflogen. Dort wird dann gefeiert.

Wie schön, viel Spaß! Nach fünf Jahren in Ingolstadt kehrst du zurück an den Neckarursprung. Wie fühlt es sich an und wie groß ist die Vorfreude?

Es fühlt sich schon irgendwie ein bisschen wie Heimkommen an. Vor allem, wenn ich mit meinen Eltern spreche, die jetzt nur noch 40 Minuten entfernt sind und nicht mehr ganz so weit weg wie davor. Es ist schön, wieder näher nach Hause zu kommen. Und auch die zwei Jahre damals in Schwenningen haben mir gut gefallen, deswegen freue ich mich auf jeden Fall sehr, wieder hier zu spielen. Es ist einfach so ein Stückchen Heimat. Und zudem ein gewohntes Umfeld, was familiär war und so wie es aussieht auch immer noch ist.

Was erwartest du dir von deiner Zeit in Schwenningen? Du bist ja ein sehr erfahrener Spieler… Gibt es Bereiche, in denen du dich persönlich noch weiterentwickeln willst?

Ich denke, man kann sich immer weiterentwickeln. Ich finde, es ist besonders wichtig, abseits vom Eis einfach ein guter Mensch zu sein, eine gute Stimmung zu machen, Spaß mit den Jungs zu haben, sich gut zu verstehen und wenn es denn sein muss, die Leute irgendwo ein bisschen näher zu bringen. Ich meine, die meisten Jungs von letztem Jahr sind geblieben, deswegen muss ich da erstmal schauen, wie ich in die Mannschaft vom sozialen Gefüge her reinpasse. Ich möchte mich als Mensch einfach weiterentwickeln und einen positiven Abdruck hinterlassen. Sportlich gesehen ist es genau dasselbe. Auch hier kann man sich immer weiterentwickeln. Aber natürlich versuche ich jetzt die Erfahrung, die ich gewonnen habe, miteinzubringen. Egal ob in welcher Spielsituation – ich möchte einfach versuchen, mein Spiel miteinfließen zu lassen und somit den WILD WINGS helfen, erfolgreich zu sein.

Ist es schwierig, an einer solch historischen Saison wie der vergangenen anzuknüpfen oder verleiht das einem als Spieler auch eine Extra-Portion Motivation?

Also ich bin mega motiviert. Natürlich ist die Erwartungshaltung jetzt vielleicht etwas höher, aber wenn jeder Spieler eine höhere Erwartung hat – wovon ich ausgehe – ist auch der Ehrgeiz größer. Und natürlich macht Erfolg immer mehr Spaß als Misserfolg. Die Jungs haben Blut geleckt, wie man so schön sagt. Und das ist in allen Bereichen positiv.

Was steht ganz oben auf deiner To-Do-Liste fürs Leben?

Das Wichtigste ist im Moment eigentlich die Familie, also meine Frau und meine zwei Kinder. Dass wir da einfach ein gutes Klima haben, die Kids gut aufwachsen und auch mit der Familie drumherum, d.h. Schwiegereltern und Eltern, alles passt. Das ist so der Hauptfokus im Moment.

Wie alt sind deine Kinder?

Milo ist 3 und Lola ist 1.

Schönes Alter. Apropos Familie: Mit welchen drei Adjektiven würden dich Freunde und Familie beschreiben?

Wahrscheinlich ruhig und relativ entspannt, emotional gesehen. Also, dass bestimmte Emotionen aus mir rauskommen dauert ein bisschen. Und sonst würde ich sagen angenehm. Ich bin eigentlich meistens eher so ein ruhiger Beobachter, bevor ich mich einbringe und ich glaube, das ist eher angenehm als unangenehm.

Wenn du gerade nicht am Eishockeyspielen bist oder Zeit mit deiner Familie verbringst: Was machst du gerne in deiner Freizeit?

Im Moment hat tatsächlich die Fotografie ein bisschen überhandgenommen. Seit ca. 5|6 Jahren fotografiere ich und versuche gerade, mein Hobby so ein bisschen mehr ins Kommerzielle zu bringen. Das macht mir einfach sehr viel Spaß und wenn dann die Bilder gepostet werden, freut mich das extrem. Das ist im Moment so das Hobby, das ich am liebsten mache.

Bietest du dann auch Shootings oder ähnliches an?

Also hauptsächlich war ich eigentlich immer der Typ, der überall seine Kamera mit dabei hatte. Und dann hat es sich so entwickelt. Die Schwester von meiner Frau hat sich gewünscht, dass ich ihre standesamtliche Hochzeit fotografiere. Das war dann so die erste große Aufgabe und ich glaube, das war eine ganz gute Feuertaufe sozusagen. Und ich würde dann auch tatsächlich Shootings oder Eventfotografie anbieten, wenn das jemand haben möchte. Ich bin immer gerne dabei, um Leuten ihre Erinnerungen festzuhalten.

Was war in deiner Karriere dein bislang schönster Moment?

Ich denke, der schönste Moment war die Meisterschaft 2015. Es ist immer schön, wenn man gewinnt [lacht]. Das letzte und alles entscheidende Spiel in den Playoffs zu gewinnen und eine Meisterschaft zu feiern, das ist etwas ganz Besonderes. Und sonst gibt es viele kleine Saschen, die immer wieder Freude bereiten. Das Beste ist tatsächlich, mit den Jungs immer wieder zusammenzufinden und gemeinsame Ziele zu verfolgen. Obwohl das Ende dann meistens bitter ist, ist es im Nachgang trotzdem immer schön gewesen.

Mit welcher Person würdest du gerne einmal für einen Tag die Rollen tauschen?

Ich würde sagen, mit Lewis Hamilton. Mal so ein Formel 1 Rennen mitzufahren, vielleicht das letzte in Abu Dhabi, das wär schon ganz cool.

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