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Anika Geiger
21.06.2025 10:00

Kleine Umstellung – große Vorfreude

„Ich habe in der Vergangenheit oft in Schwenningen gastiert und es hat immer Spaß gemacht, in diesem energiegeladenen Stadion zu spielen.“

Neuzugang Jordan Szwarz trägt in der kommenden Saison das Trikot der WILD WINGS. Nach vier Jahren beim Lokalrivalen in Mannheim, freut sich der 34-jährige Kanadier auf das neue Kapitel am Neckarursprung sowie insbesondere die Derbys gegen seinen Ex-Club. Wie sein aktueller Alltag aussieht, auf welche alten Teamkollegen er ab August treffen wird und was das größte Highlight seiner Karriere darstellt, erzählt der Stürmer im Interview.

Erzähl doch mal, wie dein aktueller Alltag so aussieht und welche Pläne du noch für den Sommer hast.

Derzeit wache ich normalerweise mit meiner Familie auf und bringe meinen Sohn um 8 Uhr morgens in die Kindertagesstätte. Nachdem ich ihn abgesetzt habe, gehe ich für ein paar Stunden ins Fitnessstudio, mache dort mein Training und an einem Tag wie heute habe ich dann eine Stunde Pause zwischen dem Training und dem Eishockey. Danach gehe ich noch eineinhalb Stunden aufs Eis, bin dann normalerweise gegen 14 Uhr zu Hause und habe im Anschluss etwas Zeit für mich allein, um ein paar Dinge im Haus zu erledigen oder was sonst noch so getan werden muss. Und dann kommt mein Sohn gegen halb fünf von der Kindertagesstätte zurück. Das ist so ziemlich der Tagesablauf im Moment.

Wie fühlt es sich für dich an, nach vier Jahren in Mannheim nun nach Schwenningen zu wechseln?

Ich freue mich sehr auf diese Gelegenheit. Ich bin dankbar für die vier Jahre, die ich in Mannheim verbracht habe, aber ich denke, vier Jahre an einem Ort zu verbringen, ist eine lange Zeit. Von dem her bin ich sehr gespannt auf das neue Kapitel in meinem Leben. Ich habe in der Vergangenheit oft in Schwenningen gespielt und es war immer einer der Standorte, an denen man gerne gespielt hat. Ich habe es geliebt, dort mit Mannheim zu gastieren. Es ist einfach eine energiegeladene Arena, eine kleinere Eisfläche und macht sehr viel Spaß.

Wen aus der Mannschaft kennst du bereits?

Es gibt ein paar, die ich bereits kenne. Mit Thomas Larkin habe ich in Mannheim gespielt. Mit Zach Senyshyn und Ben Marshall habe ich einige Zeit in Providence verbracht. Ich bin mit diesen Jungs in Kontakt geblieben und freue mich darauf, nun wieder mit ihnen zusammenzuarbeiten und in einer Mannschaft zu spielen. Bevor ich in Schwenningen unterschrieben habe, habe ich zudem mit ein paar Leuten von dort gesprochen und mich über die Stadt und die Organisation informiert. Jeder von ihnen hatte nur Gutes über den Standort zu sagen.

Wir haben gerade über Schwenningen und Mannheim gesprochen. Freust du dich nun noch mehr auf die Derbys gegen deinen Ex-Club?

Ja, die Derbys bedeuten für mich jetzt natürlich noch ein bisschen mehr. Das werden große und wichtige Spiele, da ich viele Jungs aus Mannheim kenne und auf jeden Fall gegen sie gewinnen möchte. Und wie ich bereits sagte, hat es immer viel Spaß gemacht, mit Mannheim in Schwenningen zu spielen. Jetzt freue ich mich darauf, auf der anderen Seite zu stehen.

Was ist für dich wichtig, um sich in einer Mannschaft wohlzufühlen?

Es ist immer eine kleine Umstellung, wenn man zu einem neuen Team wechselt. In den ersten zwei oder drei Wochen hat man aber viel Zeit, um sich mit Spielern anzufreunden, die neuen Teamkollegen kennenzulernen und einige neue Informationen über sie zu erhalten. Daher denke ich, dass diese ersten Wochen in der Saisonvorbereitung sehr wichtig sind, um Beziehungen zu den Spielern aufzubauen. Aber ich bin schon lange genug Profi-Eishockeyspieler, um zu wissen, dass sich viele Eishockeyspieler sehr ähnlich sind, weshalb ich mir keine Sorgen mache, dass ich mich nicht einfügen kann. Jeder, mit dem ich gesprochen habe, hat gesagt, dass die Gruppe der Jungs in Schwenningen derzeit eine sehr enge Gruppe ist. Und ich freue mich darauf, mich hoffentlich gut in diese Gruppe einfügen zu können.

Wenn du auf deine Karriere zurückblickst – was war dein bisher größtes Highlight?

In meiner Karriere sind viele gute Dinge passiert, aber wenn ich auf meine gesamte Karriere zurückblicke, dann war der Draft für die NHL im Jahr 2009 wahrscheinlich das größte Highlight. Das war in Montreal, Kanada, und viele aus meiner Familie waren in der Nähe und haben es geschafft, dorthin zu kommen. Wenn ich mich also für einen Moment entscheiden müsste, wäre dies wahrscheinlich mein größtes Highlight.

Mit welchen drei Adjektiven würden dich Freunde und Familie beschreiben?

Leidenschaftlich, führend und fleißig.

Mit welcher Person würdest du gerne einmal für einen Tag die Rollen tauschen?

Ich würde sagen, mit dem Profigolfer Tiger Woods. In der Nebensaison spiele ich sehr gerne Golf. Tiger Woods wäre also ein ziemlich cooler Typ, um die Rollen für einen Tag zu tauschen.

Was steht ganz oben auf deiner To-Do-Liste fürs Leben?

Ich habe keine richtige To-Do-Liste fürs Leben. Aber wenn ich eine hätte, dann wären viele Dinge schon abgehakt. Ich wollte immer ein Familienmensch sein und das habe ich geschafft, indem ich meine eigene Familie gegründet habe. Ich habe eine Frau, einen dreieinhalb Jahre alten Sohn und meine Frau ist gerade erneut schwanger. Eine eigene Familie zu gründen, stände also ziemlich weit oben auf meiner Liste, was ich mir definitiv erfülle.

Glückwunsch zur erneuten Schwangerschaft! Apropos Kinder: Welchen Tipp würdest du einem jungen Eishockeyspieler geben?

Dass man immer schätzen soll, was wir für unseren Lebensunterhalt tun dürfen. Ich habe es nie als selbstverständlich angesehen, dass ich einen Sport, den ich so leidenschaftlich und gerne betreibe, beruflich ausüben darf und dafür bezahlt werde. Ich denke, dafür muss man einfach dankbar sein. Viele andere Menschen würden gerne an unserer Stelle stehen und mit Eishockey ihren Lebensunterhalt verdienen. Ich würde also sagen, dass man es einfach zu schätzen wissen sollte.

Abschließende Frage… Gab es in deinem Leben einen Moment bzw. eine Entscheidung, die du gerne rückgängig machen würdest?

Daran kann ich nicht denken. Ich bin immer mit dem Gedanken durchs Leben gegangen, nichts zu bereuen, weshalb ich mich auch nicht wirklich an etwas erinnern kann, was ich jemals bereut habe oder gerne rückgängig machen würde. Ich bin ziemlich glücklich und zufrieden mit den meisten Entscheidungen, die ich in meinem Leben getroffen habe.

Tags:  appinfo
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