25.01.2022 14:31

An der Nordseeküste 2.0

Kategorie(n): Aktuell | Autor: Krischan Läubin

Im zweiten Anlauf versuchen sich die WILD WINGS erneut im hohen Norden. Dieses Mal im Back-to-Back Modus.

Es war wohl eine der unnötigsten Fahrten in der langen Eishockeygeschichte Schwenningens, die da in der vergangenen Woche stattgefunden hat. Lediglich 20 Minuten standen die WILD WINGS beim Morningskate auf dem Eis, ehe die angesetzte Begegnung in Bremerhaven, auf der Rückfahrt ins Teamhotel, doch noch abgesagt wurde. 1155 Minuten Busfahrt ohne Pflichtspiel standen für die Delegation aus dem Schwarzwald unter dem Strich zu buche. Nun werden beide Spiele im zweiten Anlauf direkt hintereinander durchgeführt. Zunächst morgen und dann am Donnerstag treffen beide Teams an selber Stelle jeweils um 19.30 Uhr aufeinander.

„Es war zwar kurios, was sich da abgespielt hat und zeigt, dass seit Pandemiebeginn eben nichts mehr unmöglich ist. Aber vor allem war es auch eine kostspielige Angelegenheit“, bilanziert Sportdirektor Christof Kreutzer. Als Trainer konnte er in der Folge mehr trainieren als ursprünglich gedacht, denn auch die beiden Spiele am Wochenende konnte bekanntermaßen nicht stattfinden.

„Als Spieler musst du damit einfach umgehen. Wir sind Profis und haben aus solchen Situationen das Beste zu machen. Auch wenn alles anders lief als geplant, sind wir bereit und freuen uns darauf nun endlich wieder zu spielen“, sagt der norwegische Nationalspieler Kenny Olimb zur aktuellen Lage.

Die Signale aus dem hohen Norden deuten auf keine Komplikationen für die beiden Spiele in dieser Woche hin, wobei hinter der Personaldecke der Pinguins sicher ein Fragezeichen steht. „Natürlich wissen wir nicht genau wer spielen kann, aber grundsätzlich wird sich, egal welches Line Up Thomas Popiesch aufbieten kann, seine Handschrift durchziehen. Bedeutet, dass wir ein sehr schnelles Spiel erwarten können und uns auf die temporeichen Offensivaktionen der Fischtown Pinguins einstellen müssen“, so die Analyse von Christof Kreutzer.

Kaum personelle Sorgen.

Die WILD WINGS selbst können personell nahezu aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Niclas Burström bleibt planmäßig zu Hause, denn auch als Interimsassistent kommt er dieses Mal nicht zum Einsatz. Steffen Ziesche wird nach negativm PCR-Test wieder an die Bande zurückkehren. Somit hat das Trainerduo Kreutzer|Ziesche die Qual der Wahl, denn zwei der mitgereisten Spieler werden überzählig sein und somit bieten sich auch gute Optionen für die beiden Spiele binnen 24 Stunden. „Schwierig auf der einen, aber vor allem gut auf der anderen Seite, dass wir für die beiden Begegnungen eine gewisse Auswahl haben“, sieht Kreutzer die positiven Gesichtspunkte der personellen Wechseloptionen.